Massnahmen wegen Masernfall in der Ostschweiz, ©  Keystone-SDA Symbolbild
Im Kanton Appenzell Ausserrhoden sind gemäss Kanton mehr als 90 Prozent der Kinder geimpft.  Keystone-SDA Symbolbild

Massnahmen wegen Masernfall in der Ostschweiz

Der Kanton Appenzell Ausserrhoden hat wegen eines Masern-Falls ein Contact-Tracing eingeleitet.

07.03.2024

Die hochansteckende virale Infektionskrankheit trat bei einem Teilnehmer einer internationalen Veranstaltung in Trogen AR aus, nachdem er bereits in sein Heimatland zurückgekehrt war.

Die Person nahm am "European Youth Forum" teil, welches vom 24. Februar bis 2. März im Pestalozzi Kinderdorf Trogen stattfand. Sie sei während dieses Forums zwar noch ohne Symptome, aber bereits ansteckend gewesen, teilte der Kanton Appenzell Ausserrhoden am Donnerstag mit. Aufgrund der geltenden Vorschriften zum Umgang mit ansteckenden Krankheiten habe der kantonsärztliche Dienst ein Contact-Tracing eingeleitet.

Um eine weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen, werde der Impfstatus der Kontaktpersonen überprüft, hiess es in der Mitteilung weiter. Gegebenenfalls werde eine Nachimpfung der Kontakte und ihres Umfelds empfohlen. "Bei Bedarf werden weitergehende Massnahmen angeordnet." Die betroffenen umliegenden Kantone und die ausländischen Gesundheitsämter seien ebenfalls informiert worden.

Am "European Youth Forum" nahmen gemäss Mitteilung mehr als 150 Personen teil, neben zahlreichen internationalen Delegationen auch einzelne Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Trogen.

Die Ausserrhoder Bevölkerung sei grundsätzlich gut gegen das Masern-Virus geschützt, hiess es in der Mitteilung weiter. "In der letzten Durchimpfungsstudie 2022 zeigte sich, dass über 90 Prozent der 2-, 8- und 16-Jährigen mit zwei dokumentierten Impfungen einen vollständigen Masern-Impfschutz aufwiesen."