Masterplan für "Unterbendern" liegt vor

Dabei ging es darum, die Erkenntnisse aus dem Workshop mit der Bevölkerung sowie sämtliche umfassende Vorarbeiten zu konsolidieren und einen Masterplan für das Gebiet auszuarbeiten.

Die Auftragsgemeinschaft Salewski Nater Kretz AG und Atelier Gapont (Städtebau), TEAMverkehr.zug AG (Verkehrsplanung) sowie PVLA AG (Landschaftsarchitektur) haben seit der Vergabe in zwei Dialogworkshops sowie mehreren Sitzungen mit der Gemeinde und dem Begleitgremium den Masterplan erarbeitet. Dieser liegt nun vor. Dabei ist ein umfassendes Rahmenwerk entstanden, das die Leitplanken für die weitere Entwicklung festlegt und in weiterer Folge in den einzelnen Bereichen zu konkretisieren sein.

Gemeindevorsteher Johannes Hasler bezeichnet in seinem Rückblick die Vorarbeit zu diesem Masterplan als riesigen Prozess in kurzer Zeit mit einer Vielzahl an Beteiligten in den unterschiedlichsten Disziplinen der Raumplanung. Es galt dabei, verschiedene Studien wie die Projektstudie Gesamtverkehrskonzept (Land, Gemeinde, Kanton St. Gallen), das städtebauliche Gesamtkonzept, die Freiraumentwicklung, die Arbeit der Arbeitsgruppe Unterbendern sowie die der Studienauftrag an die Universität (Uni FL & Ost) zu konsolidieren und auf einen Nenner zu bringen.

Der Gemeindevorsteher verweist in seinen Ausführungen auf verschiedene Veranstaltungen und Workshops hin, in deren Rahmen über den Projektstand und die fortlaufende Weiterentwicklung informiert und berichtet wurde. Die zuständigen Projektplaner der vorgenannten, am Masterplan beteiligten Firmen, Luis Vogt, Felix Ledergerber, Peter Vogt und Peja Gasparevic sind an der Sitzung anwesend und gehen auf die Details des Masterplanes ein. Ein Vorabzug des Masterplanes wurde mitsamt verschiedenen Anhängen den Gemeinderäten im Vorfeld der Sitzungzum Studium zugestellt. Die Unterlagen sind im entsprechenden ELO-Dossier abgelegt und gelten als Teil dieser Protokollierung.

Wie die Impressionen aus der Masterplanung zeigen, entsteht auf einer Fläche von rund 40'000 m2 ein lebendiges neues Zentrum mit Aufenthaltsqualität und vielfältigem, attraktivem Angebot. Durch die Entwicklung werden bestehende Potenziale genutzt, Qualitäten hervorgehoben und mit der identitätsstiftenden Landschaft verwoben. Die Entwicklung Unterbendern zeichnet sich durch eine Vielfalt an Räumen, Gebäuden, Grünstrukturen, Nutzungen und Funktionen aus. Die Qualitäten der Entwicklung entstehen dabei durch Raumabfolge, Querbeziehungen, Erlebnisvielfalt und Nachhaltigkeit.

Der Masterplan beinhaltet eine Herleitung des Entwurfs, Prinzipien für den Entwurf, detaillierte Steckbriefe mit Berechnungen zu den Baubereichen und Freiräumen sowie ein Mobilitätskonzept für MIV, Langsamverkehr und ÖV sowie ein Nutzungs- und Etappierungskonzept. Dabei wurde auch die zukünftige komplett neue Verkehrsführung mit Mobilitätskorridor konkretisiert.

Für die weitere Konkretisierung der Masterplanung wird vorgeschlagen, ein die Legislatur übergreifendes Begleitgremium einzusetzen, welches die Entwicklung qualitätssichernd begleitet. Die Bestellung soll in einer der nächsten Sitzungen erfolgen. Noch vor den Sommerferien soll die Bevölkerung in Form einer Ausstellung im Gebiet über die Masterplanung informiert werden. Ziel der der darauffolgenden Dauerausstellung wird es sein, die kontinuierliche Weiterentwicklung jeweils öffentlich aufzuzeigen. Der Gemeinderat äussert sich in verschiedenen Wortmeldungen positiv zu den Inhalten des Masterplanes und ist sich einig, dass ein weiterer wichtiger Meilenstein in der langjährigen Raumplanungsentwicklungsarbeit in Unterbendern geschaffen wurde. Die Installierung eines Gremiums, welches den Masterplan in den nächsten Jahren (auch über die Legislaturperiode hinaus) begleitet und somit dessen Fortbestand sichert sowie die Errichtung einer dauerhaften Ausstellung vor Ort wird vom Gemeinderat einhellig begrüsst.

Der Gemeinderat nimmt den Masterplan «Unterbendern» sowie die Präsentation zur Kenntnis. Für die weitere Konkretisierung der Masterplanung soll ein die Legislatur übergreifendes Begleitgremium eingesetzt werden. Die Bestellung soll in einer der nächsten Sitzungen erfolgen. Die Masterplanung soll noch vor den Sommerferien den Einwohnerinnen und Einwohner präsentiert werden.

Der Gemeinderat hat einstimmig genehmigt, wie im Gemeinderatsprotokoll vom 20. März 2024 mitgeteilt wurde.