Medikamentenmangel hält an
Das Problem ist zum Teil hausgemacht.
Trotz den Bemühungen des Bundes, dem Medikamentenmangel entgegenzuwirken, konnte dieser bisher nicht eingeschränkt werden.
Noch immer werden bei vielen Medikamenten Lieferengpässe gemeldet, wie Nikolaus Frick, Präsident des Apothekervereins Liechtenstein bestätigt: "Die Zahl hat sich leider nicht wirklich gesenkt. Wir bewegen uns im gleichen Bereich, oder sogar höher. Da hat sich nicht viel verändert."
Im November wurden bei 974 Medikamenten Lieferengpässe gemeldet.
Für die laufende Grippesaison sei man aber gut gerüstet und verzeichne nur bedingte Engpässe, so Frick.
Der Medikamentenmangel ist ein Stück weit hausgemacht. "Im Gesundheitswesen scheint das eine von wenigen Schrauben zu sein, bei der sich Politiker trauen daran zu schrauben: am Medikamentenpreis. Dass das irgendwann nicht mehr lukrativ ist, glaube ich schon", bestätigt Nikolaus Frick. Zu niedrige Medikamentenpreise können dazu führen, dass sich Hersteller vom Markt zurückziehen.