Medizinische Versorgung bleibt angespannt, © Depositfotos / Symbolbild / Andrey Bezuglov
 Depositfotos / Symbolbild / Andrey Bezuglov
  • Liechtenstein

Medizinische Versorgung bleibt angespannt

Die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Liechtenstein steht weiterhin vor grossen Herausforderungen. Der anhaltende Fachkräftemangel in der Pädiatrie hat dazu geführt, dass eine vakante Bedarfsstelle bisher nicht landesintern besetzt werden konnte.

24.01.2025

Der Liechtensteinische Krankenkassenverband (LKV) teilte heute mit, dass um die Versorgung sicherzustellen, dieser eine Zusammenarbeit mit der Kinderärztin Anastasia Liaskou von der Kinderarztpraxis Chur West vereinbart hat. Seit dem 1. Januar 2025 betreut Dr. Liaskou auch Patientinnen und Patienten aus Liechtenstein und bietet damit eine wichtige Entlastung.

Parallel dazu arbeitet der LKV gemeinsam mit der Ärztekammer an einer langfristigen Lösung, um die Bedarfsstelle im Land zu besetzen. Die Suche gestaltet sich jedoch schwierig, da der Fachkräftemangel in der Pädiatrie ein überregionales Problem ist. Um dennoch Fortschritte zu erzielen, werden verschiedene Maßnahmen geprüft, darunter eine verstärkte Zusammenarbeit mit internationalen Fachkräften und die Schaffung attraktiverer Arbeitsbedingungen für Ärztinnen und Ärzte im Land.

Der LKV bleibt offen für Bewerbungen und prüft gemeinsam mit den Liechtensteinischen Krankenversicherungen alle Optionen, um die bestmögliche Lösung für die Versorgung der jüngsten Patientinnen und Patienten zu finden. Gleichzeitig setzt sich der Verband dafür ein, das Thema auch politisch voranzutreiben, um langfristig eine nachhaltige und stabile Versorgung sicherzustellen.