Mehr Saharastaub in der Luft
Starker Südwind bringt erstmals in diesem Jahr eine hohe Konzentration an Saharastaub nach Liechtenstein und in die Region.
20.03.2025
Ab Donnerstagabend trübt sich die Luft zunehmend ein. Am Freitag wird die Staubkonzentration immer höher und die Luft wirkt gelblich, informiert der Wetterdienst MeteoSchweiz.
So geht Meteoschweiz im Verlauf des Freitags von grösseren Staubverfrachtungen aus, bis die Saharastaub-Konzentration am Abend ein Maximum erreicht.
Saharastaub gibt es in der Schweiz mehrmals im Jahr. Dabei trübt sich die Luft ein und färbt sich bei hoher Konzentration gelblich. Der Saharastaub besteht nach Auskunft von Meteonews zu 60 Prozent aus Quarz. Laut Studien ist er gesundheitlich harmloser als etwa der verkehrsbedingte Feinstaub.
Fallen Niederschläge, entsteht der sogenannte Blutregen. Auf Schnee reduziert der gelblich-bräunliche Staub die Rückstrahlung, wodurch der Schnee schneller schmilzt. Dasselbe geschieht auf Gletschern.
Daneben hat der Saharastaub auch positive Auswirkungen: Meteonews zufolge ist die Mischung Quarzsand, Ton, Goethit, Gips sowie fossilierten Algen ein Dünger. Im Frühsommer verfrachten Passatwinde Saharastaub über den Atlantik bis ins Amazonasgebiet. Ohne den Saharastaub würde es den Regenwald dort nicht geben.
Zudem hemmt der Staub als Sonnenfilter die Erwärmung der Meeresoberfläche, was wiederum entstehenden Hurrikanen die Energie entzieht.