MiM-Partei unterstützt Initiative zur Radio-Privatisierung, © ZVG MiM-Partei
Daniel Lathan,  Vorstandsmitglied und Pressesprecher der MiM-Partei ZVG MiM-Partei
  • Liechtenstein

MiM-Partei unterstützt Initiative zur Radio-Privatisierung

Der Sonderstatuts des Landessenders verzerre den Wettbewerb, argumentiert der Parteivorstand.

08.10.2024

Liechtensteins neuste Partei «Mensch im Mittelpunkt» ist für die Privatisierung von Radio Liechtenstein. Der Vorstand begründet das in einer Medienmitteilung mit dem Sonderstatus, den der Landessender gegenüber anderen Medien habe.

Der Sonderstatus, der dem Radio L gegenüber den anderen Medien zukommt, kann nicht plausibel begründet werden und stellt eine Verzerrung des Wettbewerbs zwischen den Medienschaffenden dar. Ein Medium, welches derart umfangreich vom Staat mit finanziellen Mitteln ausgestattet wird, kann nur bedingt unabhängig und ausgewogen berichten. Es ist zu befürchten, dass dieser Umstand eine kritische Berichterstattung behindert und Voreingenommenheit fördert. Nur im freien Wettbewerb mit anderen Medien werden Anreize im Sinne der Konsumentinnen und Konsumenten geschaffen und nicht im Sinne der Geldgebenden. Es ist erfahrungsgemäss nicht förderlich, wenn sich der Staat als Geldgeber und Auftraggeber inszeniert. Wir unterstützen die "Radio L Privatisierungsinitiative" zur privatisierung des Radiosenders "Radio Liechtenstein" der Öffentlich-rechtliche Anstalt "Liechtensteinischer Rundfunk (LRF)". 

Generell sollen Anreize geschaffen werden um eine bevölkerungsnahe Berichterstattung zu fördern. So könnte zum Beispiel im Zuge einer Umfrage ein Ranking erstellt werden, welches aufzeigt, welches Medium bei den Konsumentinnen und Konsumenten den grössten Zuspruch erhält. Diesem Medium könnte eine jährliche Sonderförderung zugesprochen werden. Dies würde für alle Medien Anreize schaffen und die Bürgerinnen und Bürger einbinden.