Museen in der Ostschweiz lancieren die Plattform Cloud Castle
Das Bündner Kunstmuseum Chur, das Kunsthaus Bregenz, das Kunstmuseum Liechtenstein sowie das Kunstmuseum St. Gallen haben am Dienstag eine neue gemeinsame Kunstplattform namens Cloud Castle angekündigt.
Das erste Projekt wird von der Künstlerin Wu Tsang (USA) im Klanghaus Toggenburg realisiert.
Cloud Castle sei eine "innovative Plattform an einem imaginären Ort", heisst es in der Mitteilung der vier Museen vom Dienstag. Sie biete ein Experimentierfeld im Grenzgebiet der Länder Liechtenstein, Österreich und der Schweiz. Damit werde ein Raum "für gemeinsame Projekte zeitgenössischer Kunst" geöffnet.
Jährlich werde eine Künstlerin oder ein Künstler eingeladen, dafür ein einzigartiges Kunstwerk zu schaffen. Diese Werke, die in Form von Workshops, Performances, Konzerten oder virtuellen Netzwerken realisiert werden, hinterliessen keine materiellen Spuren. Sie sollen ihre Wirkung als flüchtige Realität entfalten.
Start im Toggenburg
Zum Projekt gehört auch eine Podcast-Serie mit den Leiterinnen und Leitern der vier Institutionen. Sie werden sich darin über die aktuellen Kunstwerke austauschen. Besonders reizvoll sei die Idee, neue und unkonventionelle Orte jenseits der gewohnten Museumsmauern zu erkunden, wird Thomas D. Trummer, Direktor des Kunsthauses Bregenz, in der Mitteilung zitiert.
Der erste Gast des Cloud Castle wird im Januar 2025 die US-Amerikanerin Wu Tsang im Klanghaus Toggenburg sein. Die Filmmacherin und bildende Künstlerin werde mit "Carmen in den Bergen" den Neubau, der offiziell erst im Mai eröffnet wird, zum ersten Mal in Schwingung versetzen, heisst es in der Mitteilung.