Nahost-Konflikt rückt heute in den Fokus des WEF
Der Nahost-Konflikt respektive der Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas rückt heute in den Fokus des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos GR. Wichtig ist der geplante Auftritt des israelischen Präsidenten Isaac Herzog.
Der israelische Präsident Isaac Herzog wird gemäss einer Mitteilung mit der First Lady Michal Herzog und einer Delegation von Angehörigen von Geiseln, die sich noch immer in den Händen der radikalislamischen Hamas in Gaza befinden, anreisen. Herzog will eine Rede halten und eine Reihe von Treffen mit anderen führenden Politikern wahrnehmen.
Ziel des Besuchs sei es, "intensiven politischen Druck" für die Freilassung der Geiseln auszuüben und den Staats- und Regierungschefs die Folgen des von der Hamas am 7. Oktober begangenen Angriffs vor Augen zu führen, verlautete aus dem israelischen Präsidialamt.
In Davos anwesend sind zudem mehrere Minister der im Konflikt als Vermittler geltenden Länder Katar und Vereinigte Arabische Emirate. Vor Ort sind zugleich hochrangige Delegationen aus der Krisenregion, unter anderem aus Saudi-Arabien, Jordanien, Libanon und Irak.
Macron und Milei halten Reden
Am Mittwoch tritt am WEF der einzige Staatschef an dem Treffen aus dem Kreis der sieben grössten westlichen Industrienationen auf: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Er soll eine Rede über die Rolle seines Landes in der Zukunft Europas halten. Weiter wird sich Uno-Generalsekretär António Guterres an die Forum-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer wenden.
Mit Spannung erwartet wird die Ankunft des neuen argentinischen Präsidenten Javier Milei. Davos ist seine erste Auslandreise als Präsident. Der ultraliberale Staatschef leitete bereits zahlreiche Reformen ein. In Europa wurde er teils als Rechtspopulist kritisiert. Neben seiner Rede sind mehrere bilaterale Gespräche geplant.
Auch in wirtschaftlicher Hinsicht geht das WEF-Treffen mit 2800 Gästen aus aller Welt weiter. Nach der Notrettung der Schweizer Grossbank Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS spricht unter anderem UBS-Chef Sergio Ermotti zur Frage, ob die Banken für die Zukunft gerüstet sind.