Nierenprobleme bei Papst Franziskus, © KEYSTONE  AP GREGORIO BORGIA
Statue von Papst Johannes Paul II vor der Gemelli Klinik in Rom KEYSTONE AP GREGORIO BORGIA
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Nierenprobleme bei Papst Franziskus

Der Zustand des erkrankten Oberhauptes der katholischen Kirche bleibt  weiter kritisch.

24.02.2025

Die Sorgen um den schwer erkrankten Papst Franziskus werden noch einmal grösser. Bei dem 88-Jährigen ist nach Angaben des Vatikans eine "leichte, beginnende Niereninsuffizienz" festgestellt worden. Diese sei jedoch derzeit unter Kontrolle, teilte der Sprecher des Heiligen Stuhls mit. Der Zustand des Oberhauptes der katholischen Kirche bleibt demnach weiter "kritisch". Er sei nicht ausser Gefahr.

Anders als am Vortag habe Franziskus jedoch keine weiteren "Atemkrisen" gehabt. Er wird allerdings weiter mit zusätzlichem Sauerstoff über einen Schlauch in die Nase versorgt, wie der Sprecher mitteilte. Am Samstag hatte der Vatikan im täglichen Bulletin gemeldet, beim Papst sei eine "anhaltende asthmatische Atemkrise" aufgetreten, für die Sauerstoff verabreicht werden musste.

Franziskus "wach und gut orientiert"

Franziskus sei weiterhin "wach und gut orientiert", er habe im Laufe des Vormittags in dem eigens für Papst-Aufenthalte vorgesehenen Trakt im zehnten Stock der Gemelli-Klinik in Rom an einer Messe teilgenommen. Vorhersagen zum weiteren Krankheitsverlauf sind aus Sicht der Ärzte derzeit schwer zu treffen. Die Prognose bleibe wie am Vortag "ungewiss", hiess es weiter.

Am Samstag war zudem erstmals eine Bluttransfusion nötig gewesen. Bei Untersuchungen war bei Franziskus ein Mangel an Blutplättchen festgestellt worden, die für die Blutgerinnung benötigt werden. Die Werte sind nun den Angaben zufolge "stabil" geblieben, der Wert der roten Blutkörperchen beziehungsweise des roten Blutfarbstoffs hat indes wieder zugenommen.

Seit mehr als einer Woche wird Franziskus wegen einer Infektion der Atemwege mit mehreren Erregern und einer beidseitigen Lungenentzündung in einem Krankenhaus in Rom behandelt. Nach zwischenzeitlich zurückhaltend positiven Signalen teilte der Vatikan am Samstag mit, dass der Papst nicht ausser Gefahr sei und sein Zustand "kritisch". Die Sorge unter Gläubigen ist gross.