Ostwind mit Rekordumsatz 2023
Im Jahr 2023 verzeichnete der Tarifverbund OSTWIND einen Rekordumsatz bei den Fahrausweisverkäufen von 218,7 Millionen Franken.
17.05.2024
Dies bedeutet ein Umsatzwachstum von 5,53 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2019 und eine Steigerung von 7,04 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2022. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war der Einzelreiseverkehr, der um 7,80 Prozent zunahm. Auch der Absatz von Abos wuchs um 6 Prozent, ausgelöst vor allem durch die Verdoppelung der Firmenabos auf über 6000 Stück im Vergleich zu 2019.
Die Bilanzsumme stieg im Berichtsjahr um 82 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5'518’950 Franken. Die Genossenschaft verzeichnet ein Eigenkapital von 63'037 Franken. Die Jahresrechnung schliesst mit einer ausgeglichenen Erfolgsrechnung mit dem Ergebnis null ab.
Personelle Veränderungen
Die Generalversammlung war geprägt von verschiedenen Abschieden und der Wahl neuer Mitglieder in die Verwaltung. Thomas Baumgartner, Präsident der Verwaltung, würdigte insbesondere Werner Thurnheer. Der langjährige Geschäftsführer des Tarifverbunds OSTWIND wird am 31. Mai 2024 in den Ruhestand treten. Unter seiner Leitung wurde der Tarifverbund auf den 01.01.2012 verselbständigt und die Geschäftsstelle des damaligen Aboverbunds von der Schweizerischen Südostbahn ausgelagert. Unter seinem Einfluss folgte die Transformation von einem Abo- zu einem integralen Tarifverbund. Mit der Erweiterung des Angebots und der steten Marktbearbeitung konnte ein signifikantes Wachstum erreicht werden. Der Umsatz stieg in dieser Zeit von 87,2 Millionen Franken auf 218,7 Millionen Franken im Jahr 2023. Sein Nachfolger, Michel Pfirter, wurde von allen Genossenschafterinnen und Genossenschaftern herzlich willkommen geheissen.
Ebenfalls verabschiedet wurden die langjährigen Mitglieder der Verwaltung, Ralf Eigenmann, Unternehmensleiter der Verkehrsbetriebe St.Gallen und Thomas Küchler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schweizerischen Südostbahn AG. Thomas Baumgartner dankte ihnen für den Einsatz im Tarifverbund OSTWIND. Als Nachfolger wurden Daniel Zuberbühler, Unternehmensleiter der Verkehrsbetriebe St.Gallen, und Urs Brütsch, Leiter Mobilität der Schweizerischen Südostbahn AG, einstimmig gewählt.
Ausblick
Zukunftsweisende Massnahmen zur nachhaltigen Pendler- und Freizeitmobilität wurden 2023 eingeleitet. Ziel ist es, den öffentlichen Verkehr zu stärken und den Anteil seiner Nutzer zu erhöhen. 2023 wurden neue Tarifangebote wie die OSTWIND Abo-Tageskarten eingeführt. Darüber hinaus arbeitet OSTWIND mit den Kantonen und weiteren Partnern zusammen mit dem Ziel, die Mobilität der Mitarbeitenden in Grossunternehmen zu verlagern. Dies führt zu mehr Umsatz und verbessert die Auslastung der Verkehrsmittel. Um diese Marktaktivitäten zu unterstützen, hat die Geschäftsstelle die neue Abteilung Geschäftsfeldentwicklung geschaffen und neue Marketing- sowie Kommunikationskonzepte entwickelt, wie der Tarifverbund Ostwind in seiner Mitteilung von heute schreibt.