Physik-Nobelpreis an Hopfield und Hinton, © Keystone / DPA / Pool / Peter Kneffel / Symbolbild
 Keystone / DPA / Pool / Peter Kneffel / Symbolbild
  • Welt

Physik-Nobelpreis an Hopfield und Hinton

Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an John J. Hopfield und Geoffrey E. Hinton für Entdeckungen, die maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ermöglichen. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mit.

08.10.2024

Die Forscher aus den USA und Kanada trainierten künstliche neuronale Netze mithilfe der Physik, wie es heute vom Nobelkommitee hiess.

John Hopfield schuf einen assoziativen Speicher, der Bilder und andere Arten von Mustern in Daten speichern und rekonstruieren kann. Geoffrey Hinton erfand eine Methode, die selbstständig Eigenschaften in Daten finden und so Aufgaben wie die Identifizierung bestimmter Elemente in Bildern erfüllen kann.

Seit 2023 beträgt das Preisgeld 11 Millionen schwedische Kronen, das entspricht rund 910'000 Franken.

Vor fünf Jahren ging der Preis zuletzt an die Schweiz. Die beiden Astronomen Didier Queloz und Michel Mayor wurden damit für die Entdeckung des ersten Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems ausgezeichnet.

Morgen werden die Träger des Chemie-Nobelpreises verkündet. Am Donnerstag und Freitag folgen die Bekanntgaben für den Literatur- und den Friedens-Nobelpreis. Der Reigen endet am kommenden Montag mit dem von der schwedischen Reichsbank gestifteten Wirtschafts-Nobelpreis.

Die Vergabe aller Auszeichnungen findet am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.