Real zittert sich gegen Atlético weiter, © Keystone/SDA
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Real zittert sich gegen Atlético weiter

Titelverteidiger Real Madrid setzt sich im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League im Penaltyschiessen gegen Atlético durch. Auch das kriselnde Borussia Dortmund steht im Viertelfinal der Königsklasse.

13.03.2025

Real behielt im Penaltyschiessen das glücklichere Ende für sich. Erst zählte Julian Alvarez' Treffer nicht, weil Atléticos Stürmer bei seinem Versuch ausgerutscht war und eine Doppelberührung stattgefunden hatte. Dann brachte Antonio Rüdiger den entscheidenden Penalty nur mit viel Dusel im Tor unter. Am Ende setzte sich der Titelverteidiger 4:2 im Penaltyschiessen durch.

Blitzstart von Atlético
Atlético hatte lediglich 27 Sekunden gebraucht, um das 1:2 aus dem Hinspiel vor eigenem Anhang zu egalisieren. Conor Gallagher vollendete eine Hereingabe von Rodrigo de Paul. Es war das schnellste Tor der diesjährigen Kampagne und das schnellste in der Königsklasse seit 2013.

Die Gäste dominierten die Partie über weite Strecken. Wirklich gefährlich aber wurden sie im Gegensatz zu Atlético nur selten. Bei den "Colchoneros" war es vor allem Alvarez, der Reals Goalie Thibaut Courtois ein ums andere Mal forderte, ihn aber nicht bezwingen konnte. Auf der Gegenseite fehlte den "Königlichen" das Tempo im Spiel nach vorne. Nur selten liess die Startruppe ihr Können aufblitzen, so etwa 20 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, als nach einem schön herausgespielten Konter Kylian Mbappé nur mittels Foul im Strafraum gestoppt werden konnte. Den fälligen Penalty vergab Vinicius Junior jedoch kläglich - sein Versuch verfehlte das Ziel deutlich. Besser machten es seine Kollegen dann im Penaltyschiessen, als der Brasilianer von der Bank aus zusah.

BVB zeigt Moral
Dortmund schüttelte den Ligafrust in der Königsklasse ab und zeigte in Nordfrankreich eines seiner besten Spiele in dieser Saison. Nach dem 1:1 im Hinspiel siegte das Team von Nati-Goalie Gregor Kobel in Lille 2:1. Der Tabellenzehnte der Bundesliga liess sich selbst von einem frühen Rückstand, bei dem Kobel patzte, nicht beirren und belohnte sich nach dem Seitenwechsel für den betriebenen Aufwand.

Erst traf Captain Emre Can nach einem vom Schweizer Schiedsrichter Sandro Schärer hart gepfiffenen Foulpenalty vom Punkt (54.), dann Maximilian Beier sehenswert (65.) wie wuchtig unter die Latte. Im Viertelfinal trifft der BVB auf den FC Barcelona. Den Katalanen unterlag der letztjährige Finalist in der Ligaphase 2:3.

Engländer geben sich keine Blösse
Einen wiederum glücklosen Auftritt zeigte Ardon Jasharis FC Brügge. Nach der bitteren 1:3-Hinspielniederlage mit zwei unnötigen Gegentreffern in den Schlussminuten dezimierten sich die Belgier beim Gastspiel in Birmingham bereits nach 17 Minuten. In Überzahl liess Aston Villa nichts mehr anbrennen und entschied die Partie mit drei Treffern innerhalb von 15 Minuten nach der Pause. Im Viertelfinal treffen die Engländer auf Paris Saint-Germain.

Wie erwartet keine Spannung kam im Rückspiel zwischen Arsenal und Eindhoven auf. Nach dem 7:1-Auswärtssieg liessen es die Engländer in London gemächlicher angehen. Am Ende resultierte ein 2:2. Mehr Gegenwehr erwartet Arsenal in der nächsten Runde, wenn der Gegner Real Madrid heisst.