Rheinvorländer vorsorglich gesperrt

Ab Sonntagabend werden deshalb auch die Rheinvorländer erneut vorsorglich gesperrt. Der Bodensee-Pegel liegt aktuell über fünf Meter. 

Gestern um 16:30 Uhr lag der Bodensee-Pegel bei 504 Zentimeter um 96 Zentimeter über dem langjährigen Durchschnitt für den 9. Juni. Es wird erwartet, dass der Wasserstand bis Montagfrüh um weitere zehn Zentimeter ansteigen wird. Der Höchstwert soll aus derzeitiger Sicht gegen morgen erreicht werden.

Die Wetterprognose zeigt für die nächsten Tage wechselhaftes Wetter mit Schauern und Gewittern, aber auch sonnigen Abschnitten. Die grössten Pegelanstiege werden in den nördlichen Landesteilen sowie dem Rheintal erwartet.

Bodensee-Gemeinden „gut vorbereitet“

Die Stadt Bregenz, die Gemeinde Hard und die Gemeinden des Wasserverbandes Rheindelta sind laut Landespressestelle auf den prognostizierten weiteren Anstieg des Bodenseepegels bestens vorbereitet. Dämme, höhergelegte Uferwege und mobile Einrichtungen schützen vor Überflutungen. Pumpwerke sorgen für die Hinterlandentwässerung, indem sie Bachwasser in den See hinaus pumpen.

Unterschiedliche Niederschlagsmengen

In den letzten 24 Stunden wurden im Bregenzerwald 20 bis 30 mm Niederschlag aufgezeichnet. In den anderen Landesteilen fielen die Summen aufgrund der gewittrigen Schauer recht unterschiedlich aus, zwischen 1 und 20 mm. Die Wasserstände befinden sich im erhöhten Mittelwasserbereich und sind derzeit noch fallend bis gleichbleibend.

Keine Gefahr von Hochwasser an grossen Flüssen

Auch die Wasserführungen in den Fließgewässern liegen derzeit etwas über dem für diese Jahreszeit üblichen Niveau. Man geht ab nicht davon aus, dass es zu Überflutungen an den grossen Flüssen in Vorarlberg komme. Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen oder Gewitter sowie Verstopfungen – auch unabhängig vom Gewässernetz – auftreten, können keine Vorhersagen erstellt werden, wie der ORF Vorarlberg heute online berichtet.