Schneebrett im Kleinwalsertal löst Sucheinsatz aus
ein Lawinenhang nach zwei Skifahrern abgesucht worden. Einer der beiden hatte laut einem Zeugenbericht ein Schneebrett ausgelöst, er wurde einige Meter mitgerissen.
Wie die Landespolizeidirektion Vorarlberg mitteilt, sind gestern zwei unbekannte Skifahrer einzeln vom Gipfel des Steinmandl in dessen Nordwest-Hang in Richtung „Gerachsattel“ eingefahren. Zirka 30 Meter unterhalb des Gipfels dürfte der vorrausfahrende Skifahrer, im ca. 36° steilen Gelände, ein kleines Schneebrett ausgelöst haben. Anhand der Spurenlage dürfte der Skifahrer einige Meter mitgerissen, jedoch nicht verschüttet worden und anschliessend aus dem Lawinenkegel ausgefahren sein. Die beiden Skifahrer dürften anschliessend in Richtung „Gerachsattel“ abgefahren sein.
Der Vorfall wurde von einem Skitourengeher am gegenüberliegenden Hählekopf beobachtet, welcher die beiden Personen nach Auslösung des Schneebretts nicht mehr sehen konnte und deshalb den Hüttenwirt der naheliegenden Schwarzwasserhütte telefonisch kontaktierte. Der Hüttenwirt setzte daraufhin einen Notruf ab. In Folge wurden die Bergrettung Riezlern und Mittelberg, der Rettungshubschrauber „Gallus 1“ sowie der Polizeihubschrauber „Libelle“ alarmiert. Nach Rücksprache mit dem Zeugen, sowie der Begutachtung des Lawinenkegels, aus welchem eindeutig zwei Ein- und Ausfahrspuren festgestellt wurden, konnte die Verschüttung von Personen ausgeschlossen werden.
Im Einsatz standen die Bergrettungen Riezlern und Mittelberg (ca. 40 Mann), die Feuerwehren Riezlern und Mittelberg (ca. 10 Mann), die Alpinpolizei (2 Mann), zwei Hundeführer der Lawinenhundestaffel, sowie die Besatzungen des Rettungshubschraubers „Gallus 1“ und des Polizeihubschraubers „Libelle“.