Schweizer Flughäfen erholen sich vom Corona-Rückschlag, © Unsplash/Fabian Joy
Symbolbild. Unsplash/Fabian Joy
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Schweizer Flughäfen erholen sich vom Corona-Rückschlag

Die Flughäfen in der Schweiz verzeichnen laufend mehr Passagiere. Dem Vor-Corona-Niveau kommt man immer näher.

16.01.2024

Der Flugverkehr hat sich in der Schweiz weiter vom Corona-Einbruch erholt. An den Flughäfen in Zürich und Genf sind die Passagierzahlen im vergangenen Jahr weiter in die Höhe geklettert. Der Weg auf das Niveau von vor der Corona-Krise ist nicht mehr weit.

Die Menschen rund um den Globus reisen wieder vermehrt und dürfen das nach der Corona-Pandemie auch wieder uneingeschränkt tun. Das zeigt sich in den Statistiken der beiden grössten Schweizer Flughäfen.

So reisten im vergangenen Jahr 28,9 Millionen Passagiere über den Flughafen Zürich. Das waren 28 Prozent mehr als 2022, wie die Flughafenbetreiberin mitteilt. Sie hatte Anfang 2023 mit 26 Millionen Gästen gerechnet. In Genf wuchs die Passagierzahl laut einer Mitteilung um 17 Prozent auf 16,5 Millionen.

Vom Einbruch fast ganz erholt
Damit ist der Abstand zu den Werten von vor der Corona-Krise kleiner geworden: Sowohl in Zürich-Kloten als auch in Genf Cointrin lagen die Passagierzahlen jeweils noch 8 Prozent unter den Werten von 2019. Mit einer vollständigen Erholung rechnen beide Flughäfen im Jahr 2025.

Die Pandemie war für die Reisebranche und Flughäfen wegen Reiserestriktionen und geschlossener Grenzen eine einschneidende Zeit. Im ersten Pandemiejahr 2020 waren die Passagierzahlen in Zürich nach dem Rekordjahr 2019 um beinahe drei Viertel auf 8,3 Millionen und in Genf um knapp 70 Prozent auf noch 5,6 Millionen eingebrochen.

Mehr Landungen und Starts - Luftfracht schwächelt
Eine ähnliche Entwicklung wie bei den Passagieren zeigt sich bei den Flugbewegungen: Am Flughafen Zürich wurden 2023 insgesamt 247'456 Starts und Landungen gezählt. Dies sind 14 Prozent mehr als 2022 und 10 Prozent weniger als 2019. In Genf nahm die Zahl der Bewegungen um 5,9 Prozent auf 172'841 zu, sie verfehlte den Vor-Corona-Wert um 7 Prozent.

Schwächer als vor einem Jahr lief das Geschäft in den Frachtterminals. In Zürich ging die Frachtabwicklung im Jahresvergleich um 10 Prozent auf rund 378'000 Tonnen zurück. In Genf nahm das abgewickelte Volumen um 5,8 Prozent auf 66'358 Tonnen ab.

Gründe dafür machten die Betreiber des Genfer Flughafens in erster Linie in der langsamer wachsenden Weltwirtschaft aus. Aber auch die Neuausrichtung der internationalen Handelsströme und die damit verbundene Verlagerung bestimmter Sendungen auf den Seeweg hätten zum Rückgang in der Luftfracht geführt.