Schweizer Meister YB braucht einen neuen CEO
Wanja Greuel gibt sein Amt ab
Die Young Boys müssen sich auf die Suche nach einem neuen CEO machen. Wanja Greuel gibt sein Amt per Ende Juni nach rund acht Jahren ab. Bis die Nachfolge geklärt ist, übernimmt Verwaltungsratspräsident Hanspeter Kienberger den Vorsitz der Geschäftsleitung.
"Es war stets mein Antrieb, als CEO die unternehmerischen Geschicke von YB mitgestalten zu können. Innerhalb der Unternehmensleitung bestehen mittlerweile jedoch unterschiedliche Auffassungen über die Führung des Klubs. Daher habe ich mich schweren Herzens entschlossen, YB zu verlassen", sagt Greuel in der Mitteilung der Young Boys.
Zuvor hatte die "NZZ am Sonntag" in ihrer aktuellen Ausgabe über einen "seit einiger Zeit schwelenden Konflikt zwischen Sport und Kommerz" bei den Young Boys berichtet. Demnach soll sich Greuel in Diskussionen mit Vertretern aus dem sportlichen Bereich alleingelassen gefühlt haben. Unter der Woche sei der Zwist eskaliert, schrieb die Zeitung.
Trotz der jüngsten Unstimmigkeiten verabschiedeten die Young Boys ihren langjährigen CEO im Schreiben mit warmen Worten. "Wir sind Wanja Greuel für seine geleisteten Dienste sehr dankbar. Er hat massgeblich dazu beigetragen, dass der Klub neben dem sportlichen Erfolg auch wirtschaftlich erfolgreich gewachsen ist", sagt Kienberger.