Schweizer Nationalteam verliert erneut gegen Schweden, © KEYSTONE/Ennio Leanza
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Schweizer Nationalteam verliert erneut gegen Schweden

Schweden bleibt für die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft ein Albtraum-Gegner. In der WM-Vorbereitung verliert man in Kloten 1:2 - und damit zum 16. Mal hintereinander.

03.05.2024

Es dauerte bis zur 52. Minute, ehe das erste Tor der Partie fiel. Dieses erzielte der Schwede Fabian Zetterlund von den San Jose Sharks. 57 Sekunden später erhöhte der bei den Minnesota Wild tätige Jonas Brodin auf 2:0, er erwischt den zuvor starken Schweizer Goalie Reto Berra in der nahen Ecke. Mehr als der Anschlusstreffer durch Calvin Thürkauf (56.) gelang den Einheimischen in der Folge nicht. Somit wurden sie für eine starke Leistung nicht belohnt.

"Die Art und Weise, wie wir spielten, hat mir gefallen. Es war eine sehr gut Partie mit einem hohen Niveau auf beiden Seiten. Defensiv machten wir viele Sachen gut, in der Offensivzone waren wir sehr präsent, agierten jedoch teilweise etwas unglücklich", analysierte Nationaltrainer Patrick Fischer.

Vor dem 0:1 hatte es auf beiden Seiten nicht an guten Möglichkeiten gemangelt, wobei die Schweizer leichte Vorteile besassen. Die beste Chance vergab Nico Hischier in der 28. Minute. Verteidiger Romain Loeffel spielte einen herrlichen Pass aus der eigenen Zone auf Thürkauf, der per Backhand am schwedischen Goalie Jesper Wallstedt scheiterte, worauf der Puck zu Hischier kam, der an den Pfosten schoss, statt das offene Tor zu treffen.

Auch Loeffel (15.), Philipp Kuraschew (32.) und Calvin Thürkauf (47.) scheiterten an der Torumrandung. Kurz vor dem Pfostenschuss von Hischier tauchte Victor Olofsson solo vor Berra auf, der Stürmer der Buffalo Sabres brachte die Scheibe aber nicht am Keeper von Fribourg-Gottéron vorbei. Dieser behielt in der 5. Minute auch gegen Joel Eriksson Ek von den Minnesota Wild mirakulös die Oberhand. Insgesamt traten die Gäste mit sechs Feldspielern aus der NHL an.

Die Gastgeber liessen vor 4537 Zuschauern den Puck immer wieder gut laufen, am Ende wurde es aber wieder nichts aus dem ersten Sieg gegen die Schweden seit dem 7. April 2016. Dennoch lässt sich auf diesem Auftritt aufbauen. Die auffälligste Schweizer Sturmlinie war wie erwartet das Trio Hischier, Kuraschew und Thürkauf, das immer wieder für Torgefahr verantwortlich zeichnete.

Die Schweizer reisen nun nach Brünn, wo sie am Samstag auf Finnland sowie am Sonntag auf Tschechien treffen. Am 10. Mai steht dann in Prag das erste WM-Spiel an, Gegner ist Norwegen.