Servette versagen Nerven im Penaltyschiessen
Servette scheitert in den Achtelfinals der Conference League. Die Genfer verlieren gegen Viktoria Pilsen nach neuerlichem 0:0 im Penaltyschiessen.
Die Nerven, sie versagten den Spielern von Servette im entscheidenden Moment. Miroslav Stevanovic, Yoan Severin und Keigo Tsunemoto konnten ihre Penaltys allesamt nicht im Tor unterbringen, während die Spieler von Viktoria Pilsen allesamt einen Weg an Servette-Goalie Jérémy Frick vorbeifanden.
Damit endet die Europacup-Kampagne für die Genfer, ohne gegen die Tschechen ein Tor kassiert zu haben. Denn nach dem torlosen Unentschieden im Hinspiel vor einer Woche fiel auch diesmal kein Treffer.
Wie bereits in Genf war es auch in Tschechien keine Partie mit einer Vielzahl an Chancen. Aber der sechsfache tschechische Meister fand in der heimischen Arena besser ins Spiel. Zweimal tauchte Pavel Sulc in der Startviertelstunde gefährlich vor Frick auf, und der Kopfball von Innenverteidiger Robin Hranac landete gar hinter dem Genfer Schlussmann, ein Offsidepfiff verhinderte aber den frühen Rückstand für Servette.
Im Hinspiel hatte Sulc, der die Torschützenliste der tschechischen Liga mit 14 Treffern anführt, noch gesperrt gefehlt, diesmal sorgte er in der Hintermannschaft der Servettiens immer mal wieder für Unruhe.
Die Mannschaft von René Weiler schaffte es nur selten, vor dem Tor der Pilsner für Gefahr zu sorgen. Miroslav Stevanovics Abschluss zu Beginn der zweiten Halbzeit zwang Martin Jedlicka im Tor der Tschechen zu einer schönen Flugeinlage (51.), bei einem Gegenstoss brachte wiederum Stevanovic aus vielversprechender Position zu wenig Druck hinter den Ball, und in der 89. Minute hätte ein Kopfball des eingewechselten Alexis Antunes Servette beinahe zum späten Glück verholfen.
Ein Glück, das sie zum dritten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in einen Europacup-Viertelfinal gebracht hätte. Nun müssen sich die zweitplatzierten Servettiens auf die Super League und den Cup-Halbfinal gegen Winterthur konzentrieren.