Stabile Arbeitslosenquoten in der Ostschweiz
Die Ausnahme ist Graubünden. Dort wirkte sich das Ende der Wintersaison aus.
In den Ostschweizer Kantonen hat sich die Arbeitslosenquote im April im Vergleich zum Vormonat kaum verändert. Die Ausnahme ist Graubünden. Dort wirkte sich das Ende der Wintersaison aus.
Im Kanton St. Gallen wird die Zahl der Stellensuchenden jeweils mit dem gleichen Monat im Vorjahr verglichen. Die Zahl sei gleich geblieben, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei. Aber: "Zu erwarten wäre im April jeweils ein saisonbedingter Rückgang."
Die leicht schwierigere Situation auf dem Arbeitsmarkt im Jahresvergleich zeigt sich auch bei der Arbeitslosenquote. Im April lag sie bei 1,7 Prozent. Im Jahr zuvor waren es 1,5 Prozent gewesen. Stellensuchende gebe es vor allem in der Industrie, im verarbeitenden Gewerbe oder im Dienstleistungssektor.
Im Kanton Thurgau lag die Arbeitslosenquote im April bei 2,1 Prozent. 6089 Personen waren auf Stellensuche. Das sind 36 mehr als im März. Im April 2023 waren hingegen nur 5338 Stellensuchenden gezählt worden. Damit zeigte sich ein ähnlicher Trend wie im Kanton St. Gallen.
Tourismuskanton Graubünden
Die grösste Veränderung gab es im Kanton Graubünden. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von März auf April von 0,9 auf 1,2 Prozent. Der Anstieg sei im Wesentlichen auf das Ende der Wintersaison zurückzuführen, heisst es vom Kiga Graubünden.
Die höchsten Arbeitslosenzahlen gibt es im Gastgewerbe mit 573 Personen. Mit grossem Abstand an zweiter Stelle rangiert das Baugewerbe mit 94 Personen, gefolgt von Verkehr und Transport mit 92 Personen.
In den kleineren Ostschweizer Kantonen wurden nur geringe Veränderungen registriert: In Glarus lag die Arbeitslosenquote im April bei 1,3 Prozent (-0,1 Prozent). In Appenzell Ausserrhoden waren es ebenfalls 1,3 Prozent (-0,1 Prozent).
Die schweizweit tiefste Arbeitslosenquote verzeichnet weiterhin Appenzell Innerrhoden mit 0,7 Prozent. In allen Ostschweizer Kantonen liegt der Wert unter dem Durchschnitt für die ganze Schweiz, nämlich 2,3 Prozent.