Staustunden bei geplanten Ausbauabschnitten gestiegen, © Keystone-SDA
Drohnenaufnahme von der Autobahnverzweigung Hagnau/Basel St. Jakob von Birsfelden aus gesehen. Der geplante Rheintunnel soll an die bestehenden Achsen von und nach Deutschland und Frankreich anknüpfen und den Verkehr verflüssigen. Keystone-SDA
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Staustunden bei geplanten Ausbauabschnitten gestiegen

Am 24. November stimmt die Schweiz über den Ausbau von mehreren Autobahnabschnitten ab. Auf diesen haben sich die Staustunden seit 2019 um 25 Prozent erhöht.

20.10.2024

Auf den sechs geplanten Ausbaustrecken des Schweizer Nationalstrassennetzes sind die Staustunden im vergangenen Jahr auf insgesamt 6039 angestiegen. Dies geht aus Daten von "Viasuisse" hervor, die der "NZZ am Sonntag" vorliegen. Seit 2019 haben die Staustunden damit um 25 Prozent zugenommen.

In der Region Bern, wo die A1 zwischen Wankdorf, Schönbühl und Kirchberg ausgebaut werden soll, verzeichnete Viasuisse allein im Jahr 2023 insgesamt 2178 Staustunden. Im Basler Abschnitt, der durch den Rheintunnel entlastet werden soll, sind es 2934 Stunden, im Bereich des St. Galler Rosenbergtunnels 522 Stunden.

Grünen-Nationalrätin Franziska Ryser relativierte die Auswertung. Die Zahlen von 2019 seien nicht mit denjenigen von 2023 vergleichbar, sagte sie der Zeitung. Zudem würden mancherorts Sanierungen wie auf der A1 in St. Gallen zu zusätzlichen Engpässen führen. Auch würden heute dank besserer Messgeräte automatisch mehr Staustunden erfasst.