Sträuchertauschaktion weiterhin ein Erfolg
Das Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt hat im Herbst 2024 gemeinsam mit dem Amt für Umwelt und den Gemeinden die zweite landesweite Sträuchertauschaktion durchgeführt.
Ziel war es, die Bevölkerung für das Thema Neophyten zu sensibilisieren und sie dazu zu ermutigen, die eigenen Gärten naturnaher und lebenswerter für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt zu gestalten.
Rege Teilnahme
Die Bewohnerinnen und Bewohner Liechtensteins konnten gebietsfremde Pflanzen oder Neophyten aus ihrem Garten zur kostenlosen professionellen Entsorgung in den Werkhof ihrer Gemeinde bringen und sie dort gegen einheimische, ökologisch wertvolle Sträucher aus dem Landesforstbetrieb eintauschen. So wurden im Rahmen der Sträuchertauschaktion rund 2100 einheimische Sträucher bestellt und rund 1500 gebietsfremde Pflanzen zurückgebracht.
Gebietsfremde Pflanzen bzw. Neophyten
Bei Neophyten wird zwischen invasiven und nicht-invasiven Arten unterschieden. Invasive Neophyten sind gebietsfremde Pflanzen, die den einheimischen Pflanzen und Tieren schaden. Sie verbreiten sich sehr rasch und verdrängen dadurch die einheimische Flora und Fauna. Zu den invasiven Neophyten gehören zum Beispiel der Kirschlorbeer, der Sommerflieder und der Essigbaum. Nicht-invasive Neophyten wie der Thuja oder die Forsythie breiten sich zwar nicht unkontrolliert aus, sind aber häufig ökologisch wertlos und bieten den einheimischen Tieren kaum Nahrung oder Lebensraum. Leider finden sich auch diese exotischen Pflanzenarten oft in unseren Gärten.