SVP und Mitte wehren sich für katholische Schulen
Das Bundesgericht hat den Betrieb einer katholischen Mädchensekundarschule in Wil SG als öffentliche Schule als nicht verfassungskonform beurteilt. Nun wollen SVP und Mitte die St. Galler Kantonsverfassung anpassen, wie sie am Freitag bekanntgaben.
07.03.2025
Gemäss einem Bundesgerichtsurteil verstösst die geschlechtergetrennte, katholisch geprägte Schule in Wil, die mit öffentlichen Geldern finanzierte wird, gegen die Verfassung. Dieses Urteil gefährdet auch andere Schulen im Kanton St. Gallen.
Um die Zukunft der christlich geprägten öffentlichen Schulen zu sichern, reichen Mitte und SVP im St. Galler Kantonsrat eine gemeinsame Motion zur Änderung der Kantonsverfassung ein. Das gab ein Komitee mit den Ständeräten Esther Friedli (SVP) und Benedikt Würth (Mitte) bekannt.
In der Kantonsverfassung soll explizit festgehalten werden, dass geschlechtergetrennter Unterricht zulässig ist. Und es soll keine Verpflichtung zur Teilnahme an religiösen Unterrichtsinhalten bestehen. Damit werde den Vorgaben des Bundesgerichts eingehalten, so die Motionäre.