Swiss fliegt weiter Zürich Genf
Die Fluggesellschaft Swiss hält trotz Umweltbedenken von Kritikern an den umstrittenen Inlandflügen zwischen Genf und Zürich vorerst fest. Dies liess Swiss-Chef Dieter Vranckx in einem Interview mit dem "Sonntagsblick" durchblicken.
"Wir möchten die Westschweiz optimal an unser Streckennetz anbinden", sagte der 51-jährige CEO, der im Juli abtreten wird, auf eine entsprechende Frage.
Weiter erklärte Vranckx, dass auch die Strecke zwischen Lugano und Zürich für die Airline interessant wäre. "Wenn irgendwann Elektroflugzeuge verfügbar sind, wäre das eine attraktive Strecke, um das Tessin mit unserem Drehkreuz in Zürich zu verbinden."
Bis 2030 will die Fluggesellschaft gegenüber 2019 die CO2-Emissionen halbieren. Bis 2050 wolle die Lufthansa-Tochter die Emissionen netto auf Null senken.
"Frühbucher erhalten beste Preise"
Was die Ticketpreise für Flüge angeht, trat der Firmenchef der Auffassung entgegen, diese seien teurer geworden. Seinen Worten zufolge waren die Durchschnittspreise 2023 rund drei Prozent tiefer als noch 2022.
"Swiss hatte nie Tiefstpreise, und es wird sie auch in Zukunft nicht geben. Fliegen muss einen Preis haben, damit wir die Investitionen in neue Flugzeuge und umweltfreundliche Technologien finanzieren können", sagte der belgisch-schweizerische Manager.
Den Passagierinnen und Passagieren riet er, früh ein Ticket zu kaufen. "Buchen Sie so früh wie möglich! Frühbucher erhalten die besten Preise."
Zudem räumte Vranckx mit Gerüchten auf, bei der Swiss spiele es für den Preis eine Rolle, etwa von welchem Ort aus oder mit welchem Gerät man einen Flug buche. "Das sind populäre Mythen, die aber bei Swiss nicht stimmen." Es mache keinen Unterschied, ob man mit Apple oder einem Microsoft-Gerät buche, oder ob man mitten in der Nacht ein Ticket kaufe. "Ausschlaggebend ist, wie früh vor dem Abflug die Buchung abgeschlossen wird."