Tägliche Wege bestreitet Mehrheit ohne Auto
Menschen in Vorarlberg lassen ihr Auto vermehrt zu Hause. Das zeigt die jüngste KONTIV-Studie.
Die Ergebnisse der jüngsten KONTIV-Studie zum Mobilitätsverhalten der Vorarlberger bestätigen laut dem Land Vorarlberg einen erfreulichen Trend. Erstmals seit Durchführung dieser Erhebungen entfällt mit 50,1 Prozent der überwiegende Anteil der täglich zurückgelegten Wege auf den Umweltverbund – zu Fuss, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn. Der Anteil des Pkw ist dagegen leicht zurückgegangen.
Das berichteten Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrat Daniel Zadra und Landesrat Marco Tittler gemeinsam mit Studienautor Rupert Tomschy im heutigen Pressefoyer.
Die Studienergebnisse belegen klar, dass sich die über Jahre kontinuierlich fortgesetzten Massnahmen zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Fahrradinfrastruktur auszahlen und diese Angebote von den Menschen in Vorarlberg angenommen werden. „Dementsprechend werden wir weiterhin mit kräftigen Investitionen den eingeschlagenen Weg fortsetzen“, betonte Wallner. Dabei gelte es auch, auf weiterentwickelte Mobilitätsformen und Trends zu setzen, wie die starke Verbreitung von E-Bikes zeigt, die wesentlich zur markanten Steigerung des Fahrrad-Anteils beiträgt.
Landesrat Zadra sprach von einem „erfreulichen Zeugnistag für die Vorarlberger Mobilitätspolitik“ und von einem „grossen Schritt in Richtung Mobilitätswende“. Auch er hob die beachtliche Steigerung beim Fahrrad – innerhalb von sechs Jahren um sechs Prozentpunkte auf 21,9 Prozent aller Wege – hervor: „Unser Ziel, den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 21 Prozent zu bringen, haben einige als zu ehrgeizig gesehen. Nun haben wir es Jahre früher schon erreichen können.“ Es gebe mittlerweile eine regelrechte Radkultur im Land, die von vielen gelebt und praktiziert wird.