Taylor Swift-Konzerte in Wien abgesagt, © ZVG
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Taylor Swift-Konzerte in Wien abgesagt

Zwei Terrorverdächtige sollen Anschläge geplant haben.

08.08.2024

Aus Angst vor Terroranschlägen haben die Veranstalter die drei unmittelbar bevorstehenden Konzerte des US-Popstars Taylor Swift in Wien abgesagt.

"Aufgrund der Bestätigung durch Regierungsbeamte über einen geplanten Terroranschlag im Ernst-Happel-Stadion haben wir keine andere Wahl, als die drei geplanten Shows zur Sicherheit aller abzusagen", teilte der Veranstalter, Barracuda Music, auf Instagram mit. Die Konzerte sollten am Donnerstag, Freitag und Samstag in Wien stattfinden.

Vorausgegangen war am Mittwoch die Festnahme von zwei Terrorverdächtigen in Österreich, darunter ein 19-Jähriger. Nach den Erkenntnissen der Polizei plante der Teenager Anschläge im Grossraum Wien.

"Wir haben auch festgestellt, dass es einen Fokus des 19-jährigen Täters auf die Taylor-Swift-Konzerte in Wien gibt", sagte Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit im österreichischen Innenministerium. Der junge Mann habe sich im Internet radikalisiert und vor Kurzem einen Treueschwur auf die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) abgelegt.

Der 19-Jährige wurde in Ternitz rund 75 Kilometer südwestlich von Wien aufgespürt. Eine weitere Person wurde in Wien festgenommen. Die Polizei sagte nicht, in welchem Verhältnis die beiden Festgenommenen zueinander stehen oder ob die Polizei nach Komplizen fahndet.

Was genau der 19-Jährige geplant hatte, sagte die Polizei nicht. Bei ihm seien aber chemische Substanzen sichergestellt worden. Die Polizei hat ein Haus in Ternitz durchsucht. Ermittler in Schutzanzügen waren dort zu sehen. Aus Sorge vor möglichen Sprengstoff-Fallen hatte die Polizei das Gebäude weiträumig abgeriegelt. Dazu mussten zahlreiche Menschen ihre Wohnung verlassen. Auch ein Teil eines Seniorenheims wurde geräumt.

Bei den drei Konzerten wurden jeweils 65.000 Menschen im ausverkauften Stadion erwartet sowie rund 20.000 Fans, die ohne Tickets zu der Arena gekommen wären, um die Musik ihres Idols aus der Ferne zu hören, sagte der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl.