Teilzeitpensen führen zu Konflikten bei der Swiss
Bei der Swiss werden Teilzeitpensen zunehmend beliebter. Deshalb brodelt es zwischen Cockpit-Personal und Management.
Bei der Fluggesellschaft Swiss arbeiten mittlerweile 45 Prozent der Piloten in Teilzeit. Vor fünf Jahren lag dieser Anteil noch bei rund einem Drittel, wie die «NZZ am Sonntag» berichtet. Viele Piloten würden sich demnach durch Teilzeit eine bessere Vereinbarkeit mit dem Privatleben erhoffen. Bei der Lufthansa, zu der die Swiss gehört, liessen sich wichtige Freitage verbindlich planen. Bei Swiss sei dies dagegen nicht möglich. Laut Thomas Steffen von der Pilotenvereinigung Aeropers brodelt es deshalb zwischen dem Cockpit-Personal und dem Management.
Trotz neuer Vereinbarungen im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) wurde der Dienstplan in mehreren Monaten verspätet oder ohne Berücksichtigung von Wünschen bereitgestellt. Auch das Kabinenpersonal kritisiert die fehlende Planbarkeit, obwohl die Swiss betont, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ein zentrales Anliegen sei. Doch die Erstellung von Dienstplänen sei in einem stark regulierten Umfeld eine erhebliche Herausforderung.