Tote Fische in Bach bei Lichtensteig gefunden
In einem Bach bei Lichtensteig sind am Montag 20 tote Fische gezählt worden.
Es dürften wesentlich mehr als die gefundenen 20 Fische gestorben sein, denn gemäss der Polizei kam es auf mehreren hundert Metern des Gewässers zu einem Totalausfall des Fischbestandes. Ursache für das Fischsterben dürfte eine Industriechemikalie sein.
Die Dunkelziffer der Anzahl toter Fische könnte hoch sein, wie der Sprecher der St. Galler Kantonspolizei Hanspeter Krüsi sagte. Viele Fische dürften den Rotenbach hinunter und dann weiter in die Thur gespült worden sein, was eine genaue Zählung schwierig mache.
Am Ufer des Baches stellte das St. Galler Amt für Umwelt eine Industriechemikalie fest, die zur Wasseraufbereitung verwendet wird. "Diese Chemikalie ist für Menschen ungefährlich, verschliesst bei den Fischen jedoch die Kiemen", sagte Krüsi weiter.
Woher die Chemikalie stammte, die für den Tod der Tiere verantwortlich sein könnte, werde abgeklärt. Definitive Resultate von entnommenen Wasserproben stehen noch aus. Diese werden vom Amt für Umwelt analysiert.
Eine Auskunftsperson meldete der Kantonalen Notrufzentrale am Montagnachmittag die toten Tiere im Bach, wie die Kantonspolizei am Dienstagmorgen in einer Mitteilung geschrieben hatte. Im Einsatz stand unter anderem der Fischereiaufseher.