Tunnelspinne "holt uns jetzt ein", © Radio Liechtenstein
Hubert Büchel ist heute zu Gast im "SonnTalk". Radio Liechtenstein
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Tunnelspinne "holt uns jetzt ein"

Im "SonnTalk" spricht der VU-Regierungsratskandidat Hubert Büchel über die Tunnelspinne, die Bildung oder auch die OFAC-Liste. 

17.11.2024

Der ganze "SonnTalk" mit Hubert Büchel

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Für den VU-Regierungsratskandidaten Hubert Büchel stellt der Verkehr das Hauptproblem für das Unterland dar. Büchel sagte im Radio Liechtenstein "SonnTalk": verkehrstechnisch werde das Land jetzt von den Fehlern eingeholt, welche in der Vergangenheit gemacht worden seien. Im Fürstentum gebe es ja bereits ein überparteiliches Verkehrsprojekt mit verschiedenen Tunnels. Dieses müsse unbedingt weiterverfolgt werden. Immerhin werde die Tunnelspinne gebaut.

"Dort sind sie dran. Diese wird irgendwann fertig und wir bekommen wahrscheinlich nicht weniger Verkehr als jetzt, sondern eher mehr. Man hat es verpasst, nach Lösungen zu suchen. Zwar wurde mit Österreich geredet, aber es wurde immer gesagt, dass es ihr Problem sei. Und ich glaube, das holt uns jetzt ein." Nun müsse grösser gedacht werden, wie diese Situation bewältigt werden könne.

Dualer Bildungsweg ist "riesiger Vorteil"
Hubert Büchel, will sich für die Bildung starkmachen. Dieser Sektor liege ihm am Herzen. Er komme aus dem dualen Bildungsweg. "Ich habe eine Lehre gemacht und danach an der Uni einen "*Executive MBA" abgeschlossen. Ich sehe den dualen Bildungsweg als riesiger Vorteil für uns." Deshalb müsse zu diesem Sorge getragen werden. Besonders das Handwerk habe "goldiger Boden". Es müsse geschaut werden, dass es in diesem Bereich jeweils Lehrlinge gibt und das Handwerk noch mehr wertgeschätzt werde.

OFAC: Kein leichtes Unterfangen
Die Erfolgschancen für eine OFAC-Intervention sieht Büchel als eher gering. Der FBP Regierungschefkandidat Ernst Walch hatte kürzlich ebenfalls im "SonnTalk" angeregt, die Liechtensteiner Regierung müsse versuchen, in den USA auf höchster politischer Ebene eine schnellere Abwicklung der Liechtensteiner OFAC Fälle zu erwirken. Hubert Büchel sagt nun, er habe sich diesbezüglich schon ein paarmal mit der Regierung ausgetauscht. Das Ganze sei kein leichtes Unterfangen. Liechtenstein habe nicht viele Druckmittel. "Nur bitti-bätti machen, bringt auch nichts. Meines Wissens finden bereits Gespräche statt. Man ist in Kontakt". Es gebe auch gewisse Hinweise, dass etwas falsch gelaufen sei, wo dann die OFAC auch durchgreife. "Dass man vielleicht mehr machen kann, ist möglich." Man müsse einfach im Hinterkopf behalten, dass Liechtenstein 40'000 Einwohner habe. Es sei zweifelhaft, ob "die paar Banken und Treuhänder" bei den Amerikanern so im Fokus stehen.