Übergabe "Motion Schule und Betreuung aus einer Hand" , © Fortschrittliche Bürgerpartei
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Übergabe "Motion Schule und Betreuung aus einer Hand"

Die FBP reicht erneut eine Motion ein, damit sich der neue Landtag und die neue Regierung nochmals mit dem Thema befassen.

09.12.2024

Damit das Thema «Schule und Betreuung aus einer Hand» auf dem Tisch bleibt, hat die FBP eine Motion eingereicht.

Die bessere Abstimmung von Schule und Betreuung ist nicht nur eine Unterstützung für Familien, sondern auch ein wirtschaftlicher Gewinn für Liechtenstein. Das Modell ‘Schule und Betreuung neu aus einer Hand’ bietet eine flexible, landesweit einheitliche Lösung für Schulkinder – individuell zugeschnitten auf jedes Familienmodell, heisst es in einer Mitteilung der Fortschrittlichen Bürgerpartei.
Vor einem Jahr wollte die FBP die Regierung mittels Motion beauftragen, innerhalb von zwei Jahren eine Gesetzesvorlage zu erstellen, um den Familien die Organisation von Beruf, Schule und Betreuung zu erleichtern. Die Mehrheit des Landtags lehnte die Motion damals ab. Die FBP hat folglich ein Postulat eingereicht und die Regierung eingeladen, ein standardisiertes Betreuungsmodell zu prüfen, welches neu von den Schulen administriert wird und genügend Betreuungsplätze für alle Schulkinder in den jeweiligen Wohngemeinden
anbietet. Hierzu sollten, unter Berücksichtigung der verschiedenen Familienmodelle und unter Einbezug der bestehenden privaten Betreuungseinrichtungen, ein tragbares Finanzierungsmodell, eine realistische Roadmap und die notwendigen Gesetzesanpassungen ausgearbeitet werden. Das Postulat wurde mit 25 Stimmen an die Regierung überwiesen.
Nach mehr als einem Jahr und zwei Anläufen steht es nun schwarz auf weiss, was die FBP seit Jahren fordert. Im Rahmen der Postulats Beantwortung bestätigt die Pädagogische Fachhochschule Zürich in ihrer Studie «Tagesstrukturen/ Tagesschulen», dass eine schulergänzende Betreuung heutzutage unerlässlich ist, da die Nachfrage danach bereits hoch ist und stetig zunimmt.

Über das WAS sind sich nun alle einig, beim WIE gibt es jedoch noch Differenzen
Sowohl die Regierung als auch der Landtag sind sich nun einig, dass Liechtenstein eine
schulergänzende Betreuung braucht, um zeitnah allen Schulkindern die Betreuung an ihrem Wohnort zu ermöglichen, den Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern und die Wirtschaft beim Fachkräftemangel zu unterstützen. Jedoch sieht die FBP beim vorgeschlagenen Modell der Regierung noch einige Schwachstellen, da die betroffenen
Betreuungseinrichtungen und Gemeinden, trotz damaligem Auftrag im Postulat, bei der Postulatsbeantwortung nicht einbezogen wurden. Die FBP reicht deshalb erneut eine Motion ein, sodass sich der neue Landtag und die neue Regierung nochmals damit befassen können und das Thema auf dem Tisch bleibt.