Unklar, ob niedrigere Wertfreigrenze gewünschten Effekt bringt, © Radio Liechtenstein
Katja Gey, Leiterin des Amts für Volkswirtschaft. Radio Liechtenstein
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Unklar, ob niedrigere Wertfreigrenze gewünschten Effekt bringt

Ab nächstem Jahr dürfen weniger Waren gleichzeitig mehrwertsteuerfrei über die Grenze ein- und ausgeführt werden. Der Entscheid kam vom Schweizer Bundesrat und gilt auch für Liechtenstein.

23.10.2024

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Ab nächstem Jahr sinkt die Wertfreigrenze für private Einkäufe ausserhalb Liechtensteins und der Schweiz. Der Schweizer Bundesrat halbiert die geltende Grenze für die mehrwertsteuerfreie Ein- und Ausfuhr von Waren von 300 auf 150 Franken pro Tag und Person.

Der Bundesrat erhofft sich dadurch, dass weniger im Ausland eingekauft wird. Ob diese Massnahme den gewünschten Effekt erzielt, ist unklar, sagt Katja Gey, Leiterin des Amts für Volkswirtschaft. Sie gehe davon aus, dass die Senkung zumindest ein Signal ist. "Nachdem es verschiedene Gründe gibt, warum etwas im Ausland eingekauft wird, bin ich mir nicht sicher, ob das ein Faktor sein wird, der viel im Verhalten verändern wird."

Die Wirtschaftskammer Liechtenstein begrüsst den Entscheid aus der Schweiz. Damit werde einer jahrelangen Forderung nachgekommen, heisst es auf Anfrage. Die niedrige Wertfreigrenze gilt auch für Ein- und Ausfuhren nach und von Liechtenstein, wegen der Zollunion mit der Schweiz.