Veranstaltung von Rechtsextremen im Thurgau verhindert
Rechtsextreme wollten sich im Kanton Thurgau zu einem Konzert treffen. Dieses wurde von der Kantonspolizei verhindert.
22.06.2024
Die Kantonspolizei Thurgau hat am gestrigen Freitag eine geplante Veranstaltung rechtsextremer Kreise am Untersee lokalisiert und verhindert. Mehrere Personen wurden aus dem Kanton weggewiesen.
Nach Hinweisen, dass am Wochenende eine grössere Veranstaltung rechtsextremer Personen im Kanton Thurgau stattfinden soll, hat die Kantonspolizei Thurgau in Zusammenarbeit mit Partnern von Bund und Nachbarkantonen die benötigten personellen Ressourcen und Einsatzmittel bereitgestellt. In diesem Zusammenhang wurden unter anderem am Donnerstag und Freitag verstärkte Personen- und Fahrzeugkontrollen im ganzen Kanton durchgeführt, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei.
Aufgrund der intensiven Abklärungen zeichnete sich gestern Mittag ab, dass eine Veranstaltung im Raum Untersee stattfinden soll. Einsatzkräfte der Kantonspolizei Thurgau lokalisierten die Örtlichkeit und riegelten mit Unterstützung des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit den Veranstaltungsort ab. Vor Ort wurden rund 50 Personen kontrolliert und weggewiesen. Später Anreisenden wurde die Zufahrt zum Veranstaltungsort verweigert.
Die polizeilichen Massnahmen zielten darauf ab, die Veranstaltung zu verhindern und die öffentliche Sicherheit jederzeit zu gewährleisten.
Auf Anfrage von Keystone-SDA sagte Matthias Graf vom Mediendienst der Thurgauer Kantonspolizei, geplant gewesen sei ein Konzert. Bei den Weggewiesenen habe es sich mehrheitlich um junge Männer aus der Deutschschweiz gehandelt.
Grundsätzlich handle es sich bei den Organisatoren des Anlasses um Privatpersonen. Zu welcher Gruppierung diese gehörten, werde abgeklärt.
Die Kantonspolizei Thurgau wird den Kontrolldruck auch in den kommenden Tagen hochhalten.