Verbotskultur und Umweltschutz haben Abstimmung dominiert
Das Liechtenstein Institut hat die Umfrageergebnisse zur Abstimmung vom vergangenen Wochenende veröffentlicht.
Der Kurzbericht des Liechtenstein Instituts zum Urnengang vom Wochenende ist veröffentlicht worden. Hauptsächlich zwei Beweggründe haben für ein Ja oder Nein an der Urne bei den Energievorlagen gesorgt. "Bei den Motiven ist es ein Stück weit überraschend, wie dominant bei den Nein-Stimmenden der Vorwurf der Verbotskultur und bei den Ja-Stimmenden der Umweltschutz ist. Daneben wurden nur wenige Motive genannt", sagt Thomas Milic, Forschungsleiter Politik des Liechtenstein Instituts.
Gemäss der Erhebung standen die Meinungen zu den Energievorlagen schon früh fest. So gaben 69 Prozent der Befragten an, schon von Beginn weg zu wissen, wie sie abstimmen würden. Der Anteil jener, die sich im Verlauf des Abstimmungskampfes festlegte, beträgt demnach rund 30 Prozent.
Die Sorge, die Inhalte der Energievorlagen könnten zu komplex sein, erwies sich als unbegründet. So fiel es 98 Prozent der Befragten leicht zu verstehen, worum es bei den Energievorlagen grundsätzlich ging. Signifikante Unterschiede zwischen den Doppel-Ja- und Doppel-Nein-Stimmenden gab es nicht.