Versuchsdamm für Rhesi wird aufgebaut
Im Rahmen des Hochwasserschutzprojekts Rhesi am Rhein wird in Meiningen ein Versuchsdamm gebaut, um die Eignung des lokalen Materials für den Dammbau zu testen.
Das Hochwasserschutzprojekt Rhesi am Rhein plant den Bau von 26 Kilometern neuen Dämmen. Um die enormen Mengen an Material zu beschaffen, soll Feinmaterial (Lettenmaterial) auch aus dem Boden des Rheinvorlandes genutzt werden. Mit dem Versuchsdamm wird nun getestet, ob es für den Dammbau auch wirklich geeignet ist. Der Versuch kostet 300'000 Euro.
Wie bereits vor 100 Jahren will man Feinmaterial (Lettenmaterial) für den Dammkern verwenden. Bei dem Versuch will man auch herausfinden, wie viel Kalk benötigt wird, sagt Bernhard Valenti von der Internationalen Rheinregulierung. Da sei auch ein Kostenfaktor.
Wie der Damm ausschauen soll
Ein solcher Damm besteht aus einem Dammkern und einer Dammhülle. Es gibt eine wasserseitige Hülle und eine luftseitige Hülle. Diese Hüllen werden um einiges flacher als die bei den bestehenden Rheindämmen. Die Kronen der neuen Rheindämme werden dafür um einiges breiter als die alten.
Experimente mit Pflanzensorten
Der Versuchsdamm bleibt übrigens jahrelang stehen, am Damm soll auch mit verschiedenen Pflanzensorten für den Bewuchs experimentiert werden.
Rhesi-Projekt für den Hochwasserschutz
Mit dem Rhesi-Projekt soll der Hochwasserschutz am Rhein verbessert werden, auf der Länge von 26 Kilometern zwischen Illspitz und Bodensee soll die Durchfluss-Kapazität an den engsten Stellen von derzeit 3.100 Kubikmetern pro Sekunde auf 4.300 Kubikmeter pro Sekunde erweitert werden. Zugleich soll der Fluss ökologisch aufgewertet werden, wie der ORF Vorarlberg berichtet.