Voranschlag 2024 in Eschen-Nendeln mit Gewinn, © Pixabay / myshoun
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Voranschlag 2024 in Eschen-Nendeln mit Gewinn

Für das kommende Jahr rechnet die Gemeinde Eschen-Nendeln mit einem Gewinn. Die Aufwendungen liegen über dem Vorjahresbudget.

12.12.2023

Der Voranschlag 2024 der Gemeinde Eschen-Nendeln schliesst mit einem Gewinn von 1,7 Millionen Franken in der Erfolgsrechnung ab. Damit liegt das Jahresergebnis um 0,6 Millionen Franken über dem Voranschlag des Vorjahres. Dies aufgrund der höheren Erträge, welche im Budgetvergleich um 2,3 Millionen Franken zugenommen haben. Das geht aus dem Gemeinderatsprotokoll der Sitzung vom 15. November hervor. Hierfür seien die Finanzausgleichszahlungen verantwortlich, welche sich aufgrund der Änderung des Finanzausgleichsgesetzes erhöht haben. Dies ermöglicht es, den Gemeindesteuerzuschlag in einem ersten Schritt auf 170 Prozent zu reduzieren. Weitere Steuersenkungen sind vorgesehen. Die Aufwendungen liegen in den wesentlichen Bereichen merklich über dem Vorjahresbudget. Einflussfaktoren sind unter anderem die Teuerung, die Inbetriebnahme von neuen Gebäuden sowie die stetig steigenden Beitragsleistungen.

Resultat der Gesamtrechnung
Die geplanten Nettoinvestitionen belaufen sich auf 6,7 Millionen Franken und liegen um 3,5 Millionen Franken unter dem Vorjahresbudget. Aufgrund der hohen Investitionen resultiert in der Gesamtrechnung ein Finanzierungsfehlbetrag von 0,6 Millionen Franken. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 91 Prozent. Der Fehlbetrag und der damit verbundene Abbau der Finanzreserven kommen laut der Gemeinde nicht überraschend, sondern wurden in der langfristigen Finanzplanung so erwartet. In den vergangenen Jahren wurden deshalb Reserven gebildet, damit die hohen Investitionen finanziert werden können, ohne Fremdkapital aufnehmen zu müssen.

Hohe Investitionen
Das Investitionsvolumen ist im laufenden Jahr aufgrund des Grossprojektes Begegnungszentrum Nendeln sehr hoch. Auch im Budgetjahr 2024 liegt das Investitionsvolumen noch über demjenigen, welches die Gemeinde finanziell verkraften kann, ohne Finanzreserven abbauen zu müssen. Es zeigt sich hierbei, dass der Aufbau der Finanzreserven in den vergangenen Jahren wichtig und richtig war, heisst es weiter. Auch für zukünftige Grossprojekte werde es wichtig sein, die Finanzreserven nach den investitionsstarken Jahren wieder aufzubauen.