VP Bank schreibt mehr Gewinn, © Radio Liechtenstein
Paul Arni, CEO der VP Bank. Radio Liechtenstein
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VP Bank schreibt mehr Gewinn

Die VP Bank kann ihren Gewinn steigern. Zu schaffen machte ihr der starke Franken.

12.03.2024

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Die VP Bank Gruppe blieb in einem anspruchsvollen Umfeld auf Kurs. Sie steigerte den Geschäftsertrag um 8.3 Prozent auf 364.4 Millionen Franken und erzielte einen Jahresgewinn von 44,2 Millionen Franken, was einem Plus von 10,1 Prozent entspricht, heisst es in einer Mitteilung. Der Geschäftsertrag stieg um 8,3 Prozent auf 364,4 Millionen Franken. Treiber waren das Zins- und Handelsgeschäft, während das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stabil blieben.

Die betreuten Kundenvermögen blieben stabil bei 46,4 Milliarden Franken. Positive Neugeldzuflüsse wurden durch forcierte Abflüsse aus Bereinigungen des Kundenportfolios unter anderem mit russischem Konnex beeinflusst. Der Nettoneugeldzufluss der Gruppe lag per Ende 2023 bei 27 Millionen Franken.

Der Geschäftsaufwand stieg um 7,7 Prozent auf 313,5 Millionen Franken. Darin enthalten sind die Abschreibungsbelastung auf getätigte Investitionen sowie ausserordentliche Compliance-Aufwände im Zusammenhang mit der Bereinigung des Kundenportfolios.

Die Cost/Income Ratio verbesserte sich von 86,6 Prozent auf 86,0 Prozent. Die VP Bank weist eine starke Kapitalisierung und hohe Liquidität auf. Die Tier 1 Ratio betrug 24,9 Prozent und die Liquidity Coverage Ratio 305,8 Prozent.

Die Aufwertung des Schweizer Franken beeinflusste das Ergebnis, da die VP Bank weniger als 30 Prozent der Erträge in Franken erzielt, während hingegen fast 80 Prozent der Kosten in Franken anfallen. Unter der Annahme von konstanten Wechselkursen wäre der Jahresgewinn rund 30 Prozent gewachsen.

Die VP Bank bestätigt die finanziellen Ziele mit einem jährlichen Ertragswachstum von 4 bis 6 Prozent, einer jährlichen Netto-Neugeld-Entwicklung von mindestens 4 Prozent, einer Tier 1 Ratio von über 20 Prozent sowie einer Cost/Income Ratio von unter 75 Prozent bis 2026.

Dividendenantrag
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 26. April eine unveränderte Dividende von 5,00 Franken pro Namenaktie A und 0,50 Franken pro Namenaktie B zur Genehmigung vor, heisst es weiter.