Wahlkampagnen von SVP und FDP waren am teuersten
Parteien, Verbände und Organisationen haben im Vorfeld der nationalen Wahlen vom vergangenen Herbst fast 55 Millionen Franken an Ausgaben für ihre Kampagnen deklariert. Die grösste Einzelkampagne war jene der SVP Schweiz. Die FDP legte die höchsten Einnahmen offen.
Die Politikfinanzierung untersteht auf Bundesebene neuen Transparenzvorschriften. Die Eidgenössische Finanzkontrolle EFK) publizierte am Freitag die definitiv gemeldeten Einnahmen der eidgenössischen Wahlen 2023 und eine Liste der im Zuge der Wahlkampagne kontrollierten Akteurinnen und Akteure.
Gemeldet wurden für die Nationalratswahlen 277 Schlussrechnungen im Umfang von 54,6 Millionen Franken. Die grösste Einzelkampagne war jene der SVP Schweiz. Sie kostete 4,6 Millionen Franken. Mit 12,9 Millionen Franken legte die FDP insgesamt die höchste Summe der offenlegungspflichtigen Einnahmen offen, vor der SVP mit 11,6 Millionen Franken.
Für den Ständerat sind ausschliesslich Schlussrechnungen über 50'000 Franken bei erfolgreichen Kampagnen offenlegungspflichtig. Mit Einnahmen von über 400'000 Franken schwang die Zürcher GLP-Ständerätin Tiana Angelina Moser obenaus.