Wallner will nicht weichen, © ASFINAG
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Wallner will nicht weichen

Der Vorarlberger Landeshauptmann, Markus Wallner, werde von den Plänen zum Bau der Schnellstrasse S18 nicht abweichen. Das stellt er heute im Rahmen des Regierungsfoyers klar.

16.07.2024

Für Befremdung sorgte heute, Dienstag, ein medial kolportierter Vorschlag des Klimaministeriums, der die Aufgabe des Schnellstrassenprojekts S18 vorsieht. Landeshauptmann Markus Wallner stellt diesbezüglich klar: Die geplante Bodenseeschnellstrasse soll der Vorarlberger Bevölkerung schnell eine Verkehrsentlastung bringen.

„Mein Zugang ist klar“, sagt Landeshauptmann Markus Wallner: „Ich will eine Verkehrsentlastung für die betroffene Bevölkerung, vor allem in Lustenau und im gesamten unteren Rheintal. Wir brauchen dringend und so rasch wie möglich eine Verbindung zwischen den beiden Autobahnen auf beiden Seiten des Rheins.“ Seit 2016 ist die Bodenseeschnellstrasse im österreichischen Bundesstrassengesetz verankert, erinnert Wallner: „Das bedeutet, dass der Bund verpflichtet ist, diese Strasse zu planen, zu bauen, zu erhalten und zu finanzieren. Es muss sich also um eine hochrangige Strasse – also Schnellstrasse oder Autobahn – handeln.“

Die österreichische Klimaschutzministerin, Leonore Gewessler, hatte zuvor in einem nicht unterzeichneten Arbeitsabkommen dem Land Vorarlberg vorgeschlagen, die Pläne für die S18 aufzugeben.

Das Projekt S18, eine rund 8,5 Kilometer lange Schnellstrassenverbindung, soll eine wichtige Verbindung zwischen den Autobahnsystemen der Schweiz und Österreichs schaffen und wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert.