Weiter keine Tigermücken in Liechtenstein
Das Monitoring des Amts für Umwelt hat weiterhin keine Tigermücke im Land entdeckt. Damit das so bleibt, braucht es uns alle.
Wie das Amt für Umwelt mit der Tigermücke umgeht
Nach wie vor gibt es seit 2019 keine weiteren Sichtungen der Tigermücke in Liechtenstein. Das sagt Oliver Müller von der Abteilung Natur und Landschaft beim Amt für Umwelt auf Anfrage von Radio Liechtenstein. Die Tigermücke wurde bereits in Haag entdeckt, konnte sich jedoch nicht ausbreiten.
Es findet weiter ein Austausch statt, um ihre Ausbreitung zu beobachten. Die Behörden seien im ständigen Austausch in der grenznahen Region. "So wissen sie immer über Tigermückenfunde in den angrenzenden Ländern. Von der Gesetzgebung her sind wir enger an die Schweiz angelehnt und dort finden mehrfach jährlich Treffen uns Austausche statt. Aber auch mit Vorarlberg pflegen wir den Austausch.
Massnahmen bei Fund
Eine Ausbreitung der Tigermücke wird aktiv bekämpft. Bei einem Fund würden verschiedene Massnahmen ergriffen. Primäres Ziel sei dabei, ihre Fortpflanzung zu verhindern: "Das passiert, in dem ihnen Brutstätten weggenommen werden. Das bedeutet wiederum, dass mit Wasser gefüllte Container regelmässig geleert und ausgetrocknet werden." Tigermücken brüten in Kleinstgewässern wie Wasseransammlungen von Blumentopfuntersetzern.
Jeder von uns kann die Ausbreitung stoppen
Bevölkerung gerade bei Ferien mit dem Auto gefragt
Damit sich die Tigermücke in Liechtenstein nicht ausbreitet, muss auch die Bevölkerung wachsam sein. Das gilt besonders bei Ferienreisen in den Süden mit dem Auto. Denn im Tessin und Norditalien käme die Tigermücke bereits praktisch flächendeckend vor. "Deshalb ist es wichtig, wenn Wochenendausflüge oder Ferien im Süden gemacht werden, den Innenraum des Fahrzeugs zu kontrollieren, ob man da nicht mitschleppt. Falls das der Fall sein sollte, die Mücke vor Ort freilassen oder unschädlich machen. Ja nicht mitnehmen und dann an einem neuen Ort rauslassen."
Dass sich die Tigermücke aber in Liechtenstein früher oder später ausbreitet, ist nur schwer zu verhindern. Grund dafür sei der Klimawandel, so Müller weiter. Durch diesen werden die Winter wärmer und die Tigermücke könne in kälteren Regionen besser überleben.