Zukunft von Familienarbeit und Alterssicherung
Am 24. April 2019 von der VU-Fraktion eingereichte Motion zur Stärkung der Familien- und Erziehungsarbeit wurde im September 2019 an die Regierung überwiesen.
Dies um ein Gesetz zur Schliessung von Lücken in der Alters- und Risikovorsorge aufgrund unbezahlter Familien- und Erziehungsarbeit auszuarbeiten.
Im September 2021 betonte der Gesellschaftsminister, dass vor der Behandlung der Motion, die 2022 abgeschlossen sein sollte, eine Altersstrategie vorliegen müsse. Ein gutes Jahr später, im Dezember 2023, liegt die Altersstrategie nun vor.
Viele Massnahmen im Handlungsfeld 2 der Altersstrategie zielen auf die Schliessung von Vorsorgelücken und die langfristige Sicherung der Finanzierung im Alter ab, ohne dass in der Strategie explizit terminierte Massnahmen genannt werden. Im Vordergrund stehen grundsätzliche Abklärungen und Überlegungen. Ergänzend zur Strategie wurde gemäss dem Gesellschaftsminister eine nicht öffentliche priorisierte Massnahmenliste erstellt.
Im Rahmen der kleinen Anfrage im Landtag dieser Woche erkundigte sich der Abgeordnete Mario Wohlwend von der Vaterländischen Union VU nach dem Stand der Umsetzung der Altersstrategie, ebenfalls nach den konkreten Massnahmen zur Stärkung der Familienarbeit.
Der zuständige Regierungsrat und Gesellschaftsminister Manuel Frick beantwortete die kleine Anfrage insofern, dass ein Lenkungsausschuss seit Februar 2024 die Umsetzung koordiniert und der erste Monitoringbericht im Frühjahr 2025 erwartet wird.
Die Liechtensteinische Regierung plant weiter, noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf zur Schliessung von Vorsorgelücken durch unbezahlte Familienarbeit vorzulegen, wie der Antwort aus der kleinen Anfrage aus dem Landtag zu entnehmen ist.