Zweiter SEF-Tag stellt Jungunternehmen in Mittelpunkt
Wenn sich in Interlaken nämlich einmal im Jahr die Schweizer Wirtschaftselite trifft, ist das immer eine Chance für Startups, sich den anwesenden Firmenbossen zu präsentieren und sich zu vernetzen.
So stellen am zweiten und letzten Tag des Events die neun Finalisten des Unternehmerpreises "SEF Award" ihr Geschäftsmodell dem Publikum vor. Je drei Firmen aus den Bereichen Produktion/Gewerbe, Deeptech/Lifescience und Dienstleistung wollen die mit 25'000 Franken dotierten Preise gewinnen.
Wie die Jury entscheidet, wer am meisten Potenzial hat und mit der Trophäe die Bühne verlassen darf, wird das Publikum vom Jury-Präsidenten Caspar Coppetti erfahren. Der Mitgründer des Laufschuherstellers On weiss aus eigener Erfahrung, wie man es vom Startup zum börsenkotierten Milliarden-Unternehmen schafft. Zusammen mit dem Risikokapitalgeber Daniel Gutenberg spricht wird er über die Startup-Szene sprechen und der Frage nachgehen, ob sich die Jungunternehmen gerade in harten Zeiten befinden.
Die Gewinnerin des SEF-Women-Award und Gründerin des Pflege-Freelancer-Portals WeNurse, Alessia Schrepfer, wird zusammen mit dem Präsidenten der Zürcher FDP Matthias Müller die "Next Generation" thematisieren. Parag Khanna, Chef des Unternehmens AlphaGeo, welches klimabezogene Risiken mithilfe von KI analysiert, spricht darüber, welche Gesellschaften das 21. Jahrhundert "gewinnen" werden.
Doch nicht nur die ganz kleinen, sondern auch die ganz grossen Unternehmen sind am SEF vertreten. So tritt etwa der Chef von Syngenta, Jeff Rowe, auf und äussert sich zur nachhaltigen Ernährung einer wachsenden Bevölkerung. Ypsomed-Chef und Nationalrat Simon Michel beleuchtet in seinem Referat die Schweizer Wirtschaftspolitik und VW-Manager Thomas Schäfer beantwortet die Frage, ob die Elektrorevolution in der Automobilindustrie schon wieder vorbei ist.
Ausserdem treten die Profifussballerin Lia Wälti, die Journalistin Yalda Hakim und der Wirtschaftsphilosoph Anders Inset am SEF auf.