MARIANNE THOERMER - WHAT REMAINS
Die 1987 in Halle geborene deutsche Künstlerin Marianne Thoermer, die anfänglich aus der Malerei kommt, sich während ihres Kunststudiums in Berlin und London vor allem mit textiler Kunst, teilweise großformatigen Installationen wie dem hier ausgestellten „Crying Carpet“, Ausdruck verschafft und internationale Bekanntheit errungen hat, wendet sich seit der Coronapandemie wieder verstärkt der Leinwand zu. Die intensive Auseinandersetzung besonders mit Textilien, verschiedensten Materialien und deren charakteristischen Eigenschaften sowie den unterschiedlichen Medien führten zu einer Malweise und Bildsprache, die stark von einer haptischen Beschaffenheit geprägt ist. Gekonnt gelingt es der interdisziplinär schaffenden Künstlerin, die enorme Stofflichkeit ihrer dreidimensionalen textilen Werke auf das zweidimensionale Bild zu übertragen.