Bern mit starker Reaktion
Der SC Bern gleicht in der Viertelfinalserie gegen den EV Zug zum 2:2 aus. Das Team von Trainer Jussi Tapola gewinnt zu Hause völlig verdient 3:2.
In den ersten drei Saisonduellen in Bern setzte sich jeweils der EVZ durch, so auch am vergangenen Dienstag in der zweiten Partie in dieser Serie (4:1). Da die Zentralschweizer auch am Donnerstag mit 6:1 klar siegten, stand der SCB unter grossem Druck.
Die Gastgeber zeigten sich der Aufgabe in der mit 17'031 Zuschauern ausverkauften Arena gewachsen, präsentierten sich deutlich verbessert und dominierten die Zuger über weite Strecken klar. Nach 40 Minuten lautete das Schussverhältnis 26:8 (total 33:21) zu ihren Gunsten.
Das 1:0 erzielte in der 17. Minute Colton Sceviour, 64 Sekunden vor der ersten Pause doppelte Simon Moser nach. Beide Tore bereitete Thierry Bader vor. Der 26-Jährige zeigte auch sonst eine starke Leistung, scheiterte zweimal am Pfosten (34./46.).
Wenn es den Bernern etwas vorzuwerfen gab, war es die mangelnde Effizienz. Deshalb mussten sie bis am Ende zittern. In der 50. Minute gelang den Zugern durch Sven Senteler der Anschlusstreffer. Zwar stellte der 19-jährige Thierry Schild 72 Sekunden später den Zweitore-Vorsprung wieder her, in der 54. Minute kamen die Gäste dank Dario Simion aber erneut heran. Dieser war im Powerplay zum vierten Mal in diesen Playoffs erfolgreich.
Insgesamt aber kam von den Gästen zu wenig. Deshalb ging es absolut in Ordnung, dass der Berner Goalie Philip Wüthrich, der den Vorzug gegenüber Adam Reideborn erhalten hatte, kein drittes Mal bezwungen wurde.