Durch KI gewinnen Mitarbeitende eine Stunde am Tag
Künstliche Intelligenz oder kurz "KI" ist seit einiger Zeit in aller Munde. Gemäss einer Umfrage des Personaldienstleisters Adecco sind Mitarbeitende in der Schweiz dank KI deutlich produktiver geworden.
Durch die Nutzung von KI sparen Arbeitnehmende in der Schweiz durchschnittlich 51 Minuten pro Tag, ist das Resultat einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage. Damit bleibe mehr Zeit für kreative Aufgaben, strategisches Denken oder eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Über alle befragten Länder hinweg liegt die Zeitersparnis mit einer Stunde pro Tag gemäss der Umfrage gar noch etwas höher.
Die Zeitersparnisse scheine sich über alle Branchen hinweg zu bestätigen, heisst es weiter. Auf globaler Ebene gaben Arbeitnehmende in den Bereichen Energie, Versorgungsunternehmen und Umwelttechnologien die höchste Zeitersparnis mit 75 Minuten pro Tag an.
Der niedrigste Wert - im Bereich Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung - lag bei 52 Minuten pro Tag. Arbeitnehmende im Technologiesektor sparten durchschnittlich 66 Minuten pro Tag, in der Finanzbranche 57 Minuten und im verarbeitenden Gewerbe 62 Minuten pro Tag.
Die Umfrage deute darauf hin, dass die eingesparte Zeit für eine höhere Wertschöpfung genutzt werde, so Adecco. In der Schweiz gaben demnach 31 Prozent der Befragten an, dass sie die zusätzliche Zeit für kreativere Arbeit nutzten, 27 Prozent sagten, dass sie dank KI mehr Zeit für strategisches Denken aufwenden könnten, und 28 Prozent meinten, dass KI ihnen geholfen habe, eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen.
Nicht nur produktiv
Es gibt laut Adecco jedoch auch Anzeichen dafür, dass die dank KI eingesparte Zeit nicht immer produktiv genutzt werde. 23 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass sie das gleiche Arbeitspensum bewältigten, und 23 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass sie mehr Zeit für persönliche Aktivitäten aufwenden würden.
Die jährliche "Global Workforce of the Future"-Umfrage von Adecco wurde laut den Angaben unter 35'000 Arbeitnehmenden in 27 führenden Volkswirtschaften durchgeführt, darunter waren 1005 Teilnehmende aus der Schweiz.