Empfehlungen zur Verhütung von Gewalt verabschiedet
Liechtenstein hat 13 Empfehlungen zur Umsetzung der Istanbul-Konvention erhalten. Das teilt die Regierung heute mit.
Das Fürstentum hat das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt vor zwei Jahren ratifiziert. Die Istanbul-Konvention sieht vor, dass eine unabhängige Expertengruppe (GREVIO) die staatliche Umsetzung überprüft und einen Basis-Evaluierungsbericht erstellt. Gestützt auf diesen verabschiedet der Ausschuss der Vertragsparteien eine Auswahl an Empfehlungen. Am 31. Mai wurden für Liechtenstein 13 Empfehlungen durch den Ausschuss verabschiedet, welche als besonders relevant eingestuft wurden.
Die Empfehlungen betreffen insbesondere die Harmonisierung von Datenerfassungssystemen, die Vereinheitlichung von Definitionen und die Durchführung regelmässiger Studien. Positiv hervorgehoben wurde der solide Rechtsrahmen, die Präventionsbemühungen im Bildungssystem, die behördenübergreifende Zusammenarbeit und die Fachstelle Bedrohungsmanagement bei der Landespolizei.
Liechtenstein hat drei Jahre Zeit um über die ergriffenen Massnahmen zu berichten.