Erstes Windrad könnte bereits in vier Jahren stehen, © Unsplash/Markus Petrykowski
Die Windenergie bietet Potenzial, welches Liechtenstein bisher noch nicht ausschöpft. Unsplash/Markus Petrykowski
  • Liechtenstein

Erstes Windrad könnte bereits in vier Jahren stehen

Die LKW machen vorwärts beim Thema Windenergie. So sollen zusammen mit der Schweiz grenzüberschreitende Windparks entstehen.

27.11.2024

Interview mit Gerald Marxer von den LKW

00:00
03:31

Im Idealfall steht bis in vier Jahren das erste Windrad in Liechtenstein. Das sagt Gerald Marxer, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei den LKW im Interview. Bei der Realisierung der geplanten Anlagen auf Liechtensteiner Boden sollen Synergien mit der Schweiz genutzt werden. So sollen Anlagen auf beiden Seiten des Rheins bei Balzers, Vaduz-Schaan und Ruggell gebaut werden. "Beim ich sage jetzt "Windpark" Balzers-Wartau sollen fünf Anlagen entstehen, davon zwei auf Liechtensteiner Seite. Ähnlich ist es im Bereich Sevelen-Schaan-Vaduz: In Sevelen sind drei Anlagen geplant, in Schaan-Vaduz gehen wir von fünf Anlagen aus. Und in Sennwald sind etwa drei Anlagen geplant und in Ruggell sollen es zwei sein".

Erste Gespräche mit Vertretern von Wartau und Sevelen haben bereits stattgefunden. Dabei zeigte sich, dass eine Zusammenarbeit auf jeden Fall angestrebt werden soll. Es ergeben sich Synergien bei den Kosten und den Verfahren, auch wenn diese in beiden Ländern teils unterschiedlich ablaufen. Mit einem Baubeginn und damit einer Realisierung des Projekts rechnet Marxer ab 2027/2028.

Seit Herbst steht in Schaan bereits ein Windmessmast und an den übrigen Standorten werden anderweitig Messungen durchgeführt. Bereits heute zeichnet sich ein potenzielles Problem ab, so Marxer. Es sei nicht unwahrscheinlich, dass beim Standort Ruggell der Aufenthalt der Vögel im Ruggeller Riet den Plänen in die Quere kommt. Das zeige dann aber die anstehende Umweltverträglichkeitsprüfung.