Im Lustenauer Sender wird wieder gefeiert
Der Nachtclub „Sender“ in Lustenau öffnet im Juli wieder.
Jahrzehnte lang war der „Sender“ in Lustenau ein Szenetreff und ein Ort für ausgelassene Partynächte. Ende März kam dann das abrupte Ende, als es hiess, dass der Club auf unbestimmte Zeit geschlossen bleiben soll. Der Grund war eine Verkürzung der Sperrstunde durch die Gemeinde wegen sicherheitspolizeilicher Bedenken.
Laut Sperrstundenregelung müssen Gastgewerbebetriebe um 1.00 Uhr schliessen, Bars um 2.00 Uhr. Möchte man länger geöffnet lassen, muss der Betreiber die Ausweitung der Öffnungszeiten alle drei Monate bei der Gemeinde beantragen. Dieser Antrag wurde in Lustenau nicht mehr stattgegeben. Dann hätte der „Sender“ bereits um 2.00 Uhr schliessen müssen, was sich aus Sicht der Clubbetreiber nicht rentiert hätte.
Einigung mit der Gemeinde
Nach „intensiven und konstruktiven“ Gesprächen zwischen Clubbetreiber und Gemeinde hat man sich nun wieder auf eine Verlängerung der Sperrstunde geeinigt, sagt Bernhard Schwendinger, der Rechtsanwalt des „Senders“, gegenüber dem ORF. Der schriftliche Bescheid stehe aber noch aus. Laut Schwendinger hat man sich auf eine Sperrstundenausweitung bis 4.30 Uhr geeinigt, damit die Gäste nach 4.00 Uhr das Lokal geregelt verlassen können. Diese Regelung soll nun auch vorerst wieder für drei Monate gelten.
Im Zug der Gespräche hat der „Sender“ auch das Rechtsmittel gegen den ursprünglichen Bescheid mit der Sperrstundenverkürzung zurückgezogen. Man möchte ein gutes Verhältnis zur Gemeinde und kein böses Blut, heisst es von Seiten des Clubs. Um zukünftig Menschenansammlungen vor dem Club zu vermeiden, wird vom Club ein Shuttle-Service angedacht, der die Leute zu nahegelegenen Bahnhöfen bringen soll, wie der ORF Vorarlberg heute online berichtet.