Kanton St.Gallen spricht zusätzliche Hilfe für Ukraine, © unsplash/Marjan Blan
Es werden auch Massnahmen mitfinanziert, um Personen einzugliedern. unsplash/Marjan Blan
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Kanton St.Gallen spricht zusätzliche Hilfe für Ukraine

Die Regierung hat zwei Nothilfe-Beiträge von insgesamt 50'000 Franken aufgrund des Kriegs in der Ukraine beschlossen. Damit werden Menschen unterstützt, die unmittelbar von Kampfhandlungen betroffen sind.

25.04.2024

Seit über zwei Jahren herrscht in der Ukraine Krieg. Millionen von Menschen sind weiterhin auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Regierung hat beschlossen, zwei Hilfsorganisationen Beiträge aus dem Lotteriefonds auszurichten. Ein Betrag von 15'000 Franken geht an die deutsch-schweizerische Organisation «Libereco – Partnership for Human Rights», die Hilfe in der Stadt Charkiw leistet. Charkiw ist immer wieder Ziel russischer Angriffe und beherbergt über 400'000 Menschen, die aus anderen Orten geflüchtet sind. Libereco unterstützt vor Ort mobile, von lokalen Initiativen getragene Suppenküchen.

Zudem werden Opfer von Angriffen gegen zivile Gebäude unmittelbar nach den Einschlägen mit heissen Getränken, Essen, warmen Decken und Zugang zu Strom versorgt. Mit einem Beitrag von 35'000 Franken unterstützt die Regierung die Hilfsorganisation HEKS, die seit Beginn des Krieges mit einem Team in der Ukraine präsent ist. In der Nähe der Frontlinie unterstützt HEKS vor allem ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, deren lebensnotwendige Bedürfnisse wie Unterkunft, Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene nicht mehr sichergestellt sind.

In anderen Gebieten unterstützt HEKS sowohl die Vertriebenen als auch die aufnehmenden Gemeinden. Dabei geht es mittlerweile nicht nur um finanzielle Hilfe für den Alltag, sondern verstärkt um die Integration in die neue Umgebung, die psychosoziale Gesundheit und die Stärkung der Beziehungen zwischen den Vertriebenen und der Bevölkerung vor Ort.

Die Regierung bringt mit diesen Beiträgen die Solidarität der St.Gallerinnen und St.Galler mit der notleidenden Bevölkerung der Ukraine zum Ausdruck. In den Jahren 2022 und 2023 wurden aus dem Lotteriefonds bereits Beiträge im Umfang von insgesamt über 600'000 Franken zugunsten von Hilfsmassnahmen in der Ukraine ausgerichtet.