Nationalfeiertag in der Schweiz, © Pixabay
 Pixabay
  • Schweiz

Nationalfeiertag in der Schweiz

Im ganzen Land finden Ansprachen, Feiern und Umzüge statt.

01.08.2024

Zum Nationalfeiertag am heutigen 1. August sind in der ganzen Schweiz hunderte Feiern angekündigt. Die Mitglieder der Landesregierung absolvieren einen regelrechten Redemarathon im In- und Ausland. Starke Gewitter könnten am einen oder anderen Festort einen Strich durch die Rechnung machen.

Das neueste Bundesrats-Mitglied, Justizminister Beat Jans, spricht am Morgen an einem Bauernbrunch in Schüpfen BE zur Bevölkerung. Wie Jans werden auch Tausende andere Menschen bei den traditionellen 1.-August-Brunchs auf Bauernhöfen erwartet. Insgesamt 280 Betriebe beteiligen sich an dem Traditionsanlass, wie es beim Schweizer Bauernverbandes (SBV) heisst.

Landauf und landab gibt es Feiern und Umzüge. Der Bundesplatz und die Bundesgasse in Bern werden zur Eventmeile. Im Bundeshaus laden Ständeratspräsidentin Eva Herzog und Nationalratspräsident Eric Nussbaumer zu einem Publikumsgespräch in den Nationalratssaal ein.

In Zürich etwa gibt es am frühen Abend ein Fest und zuvor einen Umzug. In Zermatt VS findet die Nationalfeier am auf über 2200 Meter über Meer gelegenen Leisee statt.

Neben Beat Jans haben auch weitere Bundesratsmitglieder Auftritte und Ansprachen zum 1. August. Insgesamt halten die Regierungsmitglieder in diesen Tagen 18 Reden. Der Fleissigste ist Energieminister Albert Rösti mit sieben Auftritten, davon fünf heute. Finanzministerin Karin Keller-Sutter hält ihre Rede in New York vor dem Schweizer Generalkonsulat.

Ohne Bundesrat muss dieses Jahr die offizielle Feier auf der Rütliwiese in der Innerschweiz auskommen - trotz verschiedener Einladungen. Der Grund sind unter anderem Terminprobleme. Die Feier der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG) steht unter dem Motto "StadtLand".

In Lausanne soll derweil Philippe Lazzarini, Chef des Uno-Palästinenserhilfswerks UNRWA, als Ehrengast eine Rede halten. Im Vorfeld führte dies teils zu Empörung. Israel wirft UNRWA-Mitarbeitenden Nähe zur Hamas vor. Die Organisation wies die Vorwürfe zurück.

Sorgen bereitet zahlreichen Veranstaltenden das Wetter. Am Mittwoch musste Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider ihre Rede in Rorschach SG wegen eines starken Gewitters absagen. Auch für heute sind vielerorts Regen und mancherorts starke Gewitter angekündigt. Mehrere Feiern wurden vorsorglich nach Drinnen verlegt. So zum Beispiel die Bundesfeier in Chur, die wegen unsicherer Wetterprognosen in der Stadthalle stattfinden wird.

Die traditionellen Höhenfeuer auf den sieben Gipfeln der Churfirsten fielen zunächst aus. Zu schlecht waren das Wetter am Mittwoch und die Prognosen für Donnerstag. Insgesamt sind zahlreiche Höhenfeuer geplant - darunter in der Innerschweiz auf der Rigi und auf dem Fronalpstock SZ oder auf der Stafelalp bei Davos GR.