Baume-Schneider lässt AHV-Berechnungspanne untersuchen
Die AHV-Ausgaben dürften im Jahr 2033 rund 4 Milliarden Franken tiefer ausfallen als bisher berechnet.
Die Schweizer Sozialministerin Elisabeth Baume-Schneider hat die AHV-Berechnungspanne beim Bundesamt für Sozialversicherungen als signifikant und gravierend bezeichnet.
Transparenz sei für sie sehr wichtig, sagte Baume-Schneider am Dienstag am Rande eines Anlasses in La Chaux-de-fonds NE. Deshalb habe sie eine Administrativuntersuchung eingeleitet. Man wolle verstehen, wie es zu den Schwierigkeiten und Fehlern bei den Berechnungen gekommen sei.
"Es wird darum gehen, zu verstehen, wann die Fehler aufgetreten sind, um glaubwürdig zu sein und Entscheidungen zu treffen", sagte die Bundesrätin. Die Jurassierin betonte die Notwendigkeit, das Vertrauen der Schweizerinnen und Schweizer in die Sozialversicherungen wieder herzustellen.
Die Grünen prüfen nach Bekanntwerden der Rechenpanne zur AHV-Finanzperspektive eine Beschwerde gegen die Abstimmung über die Erhöhung des Frauenrentenalters im Jahr 2022. Die Zahlen, mit denen der Bundesrat damals für eine Erhöhung des Frauenrentenalter gekämpft habe, seien in Frage gestellt.
Die AHV-Ausgaben dürften im Jahr 2033 rund 4 Milliarden Franken tiefer ausfallen als bisher berechnet.